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2025-09-29
Ringelspitz 19./20.09.2025
Am Freitagnachmittag wanderten 5 motivierte Bergsteiger/innen bei traumhaftem Wetter vom Kunkelspass (1357m) zur Ringelspitzhütte auf 1998m, was der Höhe unserer Zwinglipasshütte entspricht. 2 weitere Teilnehmer folgten etwas später mit ihren E-Bikes und vervollständigten unsere Gruppe. Nach dem Zimmerbezug verweilten einige noch bis zum Nachtessen beim Jassen. Die Hütte war voll belegt und das Ziel aller war die Hochtour auf den 3247m hohen Ringelspitz oder Piz Barghis, wie er auch genannt wird. Nach dem Frühstück marschierten wir um 5.30 Uhr, mit Stirnlampen ausgerüstet, im Dunkeln los. Die Nacht war klar und der erwachende Morgen versprach uns einen herrlichen Tag. Schon bald beleuchteten die ersten Sonnenstrahlen die Berggipfel, einfach fantastisch.
Eindrücklich ist auch die Sichtbarkeit der Gesteinsgrenze der Glarner Hauptüberschiebung: Längs einer «magischen Linie» liegen ältere, grünliche Verrucano- Gesteine über jüngeren, dunkleren Flysch- Gesteinen
Unsere 1. Pause hielten wir oberhalb Sandböden beim berühmten Znünistein von Hans Egli. Um ca. 8.00 Uhr nutzten wir die 2.Pause auf dem Mittelgrat auf 2950m fürs Anseilen und uns nochmals zu stärken für die bevorstehende Kletterei, und natürlich, um immer wieder die Aussicht zu geniessen- einfach herrlich. In zwei 2-er und einer 3-er Seilschaft kletterten wir bis zur Scharte und zum Schluss über die exponierte windige Nordostkante auf den Gipfel. Juhui! Bei meiner ersten Besteigung waren wir auf dem Gipfel nur im Nebel. Und heute das- einfach genial!
Nun waren wir für kurze Zeit die höchsten St.Galler. Nach dem Abseilen genossen wir unsere wohlverdiente Mittagspause, bevor wir über das brüchige und schuttige Tscheppband traversierten, immer wieder das herrliche Panorama bestaunend, hinter dem Grat entlang, bis wir über einen Geröllhang wieder auf den Sandböden standen, welche wir am Morgen schon durchquert hatten. Wieder zurück in der Hütte, gönnten wir uns nochmals eine Stärkung, bevor wir zum Kunkelspass abstiegen und uns auf den Heimweg machten.
Herzlichen Dank an unseren Tourenleiter Rolf Brunner, die Seilschaftsführer Sepp Meier und Nick Baumann, sowie auch an Claudia Hämmerle, Marlis Rohner und Markus Frey. Es war schön, mit euch unterwegs zu sein.
Bericht: Rosmarie Segmüller
