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JO Osterlager 2025

2025-04-22

Freitag:

Um 4.40 Uhr fuhr Donat mit Anna in St.Gallen los, um die Osterlagerbande einzufangen. Wie man es von den Reintalern kennt, kamen sie 10min zu spät bei der Raststätte Viamala an. Nach einem Kaffee fuhren wir in Richtung Grosshora. Leider wusste Jeremias nicht, wo es ist und somit verfuhr sich ein Auto. Nach einem aufklärenden Telefonat mit Donat, ging die Aufholjagd los. Dies erbrachte Donat die nötige Zeit, in Campsut das bestellte Brot abzuholen. Somit erreichten wir doch noch alle gleichzeitig den Parkplatz und begannen den Aufstieg. In den ersten Höhenmetern mussten wir fleissig Heidelbeerstauden und Alpenrosen ausweichen. Nach der ersten Pause blieben Susanna und Stöffi zurück, um die Sonne zu geniessen. Die Sonnencreme hat leider nicht bei jedem gleich viel genützt und die Spuren der Sonne kamen dann am Abend zum Vorschein. Im Eiltempo spurtete ein Teil des SAC-Säntis an uns vorbei. Remy war auch dabei, der gefühlt jeder kannte, aber ihn niemand. Schnell aber wurde uns klar das Remy auch schon mit uns unterwegs war. Auf dem Gipfel war Jeremias wieder mit einem Sellerie, welcher eigentlich ein «Cholräbli» war, am Start. Salome, fasziniert von der Konsistenz des Schnees, baute einen Schneemann auf dem Gipfel. Als wir uns alle ausreichend vergnügt hatten, machten wir uns an die Abfahrt. Bis kurz vor dem Wald war der Schnee schwer, aber akzeptabel. Im Wald wichen wir wieder fleissig den Bäumen, Strünken und Büschen aus. In Ausserferrera angekommen, packten wir unsere Sachen aus und fingen mit dem Kochen an. Susanna, Jeremias, Anna und Stöfi bereiteten einen Salat, sowie Spaghetti mit einer leckeren Tomatensauce zu. Bei Spiel, Spass und Essen ging so der erste Tag zu Ende.

 

Samstag:

Mit frohlockender Melodie wurden wir von Donat geweckt. Zum Frühstück gab es selbstgemachtes Birchermüesli und Brot. Der Abwasch wurde netterweise von Susanna, Laira und Stöfi gemacht, welche nicht auf die heutige Skitour mitkamen. Der Start war um 7.30 Uhr in Juppa. Die Gruppe wurde getrennt in eine «sehr langsame Gruppe» und eine «langsame Gruppe». Über die schneearme Loipe ging es das Tal aufwärts Richtung Seantapass bzw. «In de breita Lücka». Auch hier mussten wir den Schnee ordentlich suchen, deshalb wurden fleissig Spitzkehren gemacht. Im oberen Bereich folgten wir Stephans Spuren durch den dichten Nebel bis zum Pass. Dort debattierten wir, ob wir noch weiter den windigen Hang emporsteigen wollen. Nach reichlichen Überlegungen kam Jeremias, der schon halb aus der Bindung war, um sich ein kaltes Plättchen zu machen, mit dem blitzschnellen Gedanken, doch noch auf den Gipfel aufzusteigen. Jedoch wurde ihm seine Kondition zum Verhängnis und er verschwand langsam im Nebel. Als Sarah dies bemerkte, leistete sie ihm Gesellschaft und Livia gab der Gruppe Bescheid, dass es Nachzügler gebe. Im Schneegestöber bereiteten wir uns für die Abfahrt vor. Unterhalb des dichten Nebels warteten, überraschenderweise im Sonnenschein, die «sehr langsamen Gruppe» auf die «langsame Gruppe». Zusammen setzen wir die Abfahrt fort. Über den anfänglich guten Schnee hinüber zu sehr klebrigem Schnee sausten wir Richtung Tal. Einige sind auf die Idee gekommen, gerade den Hang hinunterzufahren, man wurde ja eh nicht schnell. Dadurch wurden dann aber auch die Stürzte häufiger, deswegen liessen wir das dann auch wieder sein. Auf dem Spielplatz im Tal und somit am Ende der Tour angekommen, genossen wir die Sonne und assen unseren Zmittag. Anschliessend gingen wir noch ins Restaurant, Tranken etwas und lösten einige Rätsel. Der Rätselsteller sagte, wer das eine Rätsel schnell lösen könne, habe die Tendenz, ein Psychopath zu sein. Niemand konnte es in der Geschwindigkeit lösen, wie Jeremias vor einigen Jahren auf einer Skitour im Osterlager… Wieder im Lagerhaus angekommen, packten wir unsere Sachen aus und assen ein Teil der restlichen Spaghetti als Zvieri. Mit nun gefüllten Mägen gingen Livia, Stöfi, Lorena und Susanna in die Küche. Dort zauberten sie einen Sonntagszopf und den heutigen Znacht, der aus feinen Kartoffeln mit Bohnen, Spargeln und Würste von Regula bestand. Der Höhepunkt waren die Buchteln mit Vanillesauce.

 

Sonntag:

Mit AnnenMayKantereit wurden wir heute Morgen geweckt und genossen das heutige Birchermüesli mit Livias feinem Zopf. Ebenfalls um 7.30 Uhr starteten wir von Am Bach in Richtung des heute unbenannten Gipfels. Weiter ging es über den Bach und steile Felsen hinauf zum ersten Schnee. Stephan, Livia und Sarah liefen noch ein kleines Stück auf der Grasflanke weiter, bis sie mehr Schnee fanden. Zusammen ging es den Berg hinauf. Auf der linken Seite war der blaue Himmel zu sehen, auf der rechten Seite war der dunkle Untergang zu erblicken und im Rücken hatten wir ein mysteriöses Betongebäude. Auch sahen wir in der Ferne ein Tier, bei dem wir uns nicht sicher waren, ob es sich um einen Fuchs oder einen jungen Wolf handelte. Kurz vor dem Gipfelanstieg fiel Donat den starken Windböen zu Opfer. Die halbe Gruppe folgte ihm darauf. Als er feststellte, dass seine Sonnenbrille ebenfalls davongeflogen ist, ging Stephan diese retten. Die Rettungsaktion ging über mehrere hundert Meter den Hang hinunter. Wegen der starken Böen brachen wir den Aufstieg zum Gipfel «Punkt 2794» ab und bereiten uns auf die Abfahrt vor. Dort fanden wir irgendwann einen Schnee- und Windfreien platz mit viel Sonne. Da wir Zeit zu genüge hatten, assen wir dort Znüni. Dieser bestand unter anderem aus der Verkostung von diversen Proteinriegeln. Während Jeremias, Lorena und Salome schliefen, bauten Stephan und Sarah jeweils einen Schneehasen. Im oberen Bereich hatte die Schneedecke einen leichten Deckel und im unteren Teil war es sehr, sehr sulzig. Zum Schluss mussten wir jeden einzelnen Flecken Schnee ausnutzen, um wieder zum Bach zu gelangen. Zurück beim Auto genossen wir die Sonne und warteten auf Donat, welcher mit einem ihm bekannten Anwohner redete. Jedoch konnte er das Rätsel um das mysteriöse Haus nicht beantworten. Bei der Durchfahrt erleuchtete uns dann der Nachbar dieses Hauses, dass dies einem renommierten Künstler gehöre. Beim Lagerhaus begrüsste uns Susanna und Stöfi mit Spaghetti Carbonara. Während Stephan, Martina, Salome und Anna das Thermalbad in Andeer besuchten, kam Fabian zu Besuch und brachte einen Kuchen mit. Er half natürlich auch beim Verzehr unserer Kuchen. In der Zwischenzeit wurde in der Küche das Abendessen vorbereitet. Gekocht wurden Älplermagrone und natürlich ein feiner Salat. Während dem Abend stellte Fabian fest, dass er keine Busverbindung mehr nach Hause hat. Deswegen schlief er diese Nacht bei uns in Ausserferrera. Zumindest konnte er so weiterhin fleissig Ping Pong spielen.

 

Montag:

Heute weckte Donat uns bereits um 5:45 Uhr. Nach dem Zmorge, welches wieder aus einem feinen, selbstgemachten Birchermüesli und Brot bestand, packten wir unsere Sachen und fuhren nach Juf. Die Tourengruppe teilte sich wieder in die Gruppen «Schildchrot» und «Schnegg» auf. Das heutige Ziel war, wie üblich für den Ostermontag, das Wengahorn. Der Schnee war hart und zum teil eisig, deswegen haben im oberen Teil die «Schlidchrotte» die Harscheisen montiert. Auf dem Gipfel nahmen wir uns kurz Zeit, das wunderbare Wetter zu geniessen. Die Abfahrt war auf dem harten, leicht angefirnten Schnee ein richtiges Gaudi. So sind wir auch schnell und unfallfrei in Juf angelangt. Im Tal haben Susanna und Stöfi, unsere geheimen Lagerhelden, die Turnhalle bereits geputzt und warteten mit den aufgewärmten Resten Älplermagronen auf uns. Beim Putzen wurden sie fleissig vom gestrandeten Fabian unterstützt, welcher den ersten Bus nach Grabs nahm. So assen wir noch etwas und dann luden wir unsere Sieben Sachen in die Beiden Autos ein. Damit ist es dann auch Zeit geworden, uns voneinander zu verabschieden und dieses wunderbar lustige, wenn auch etwas Schneearme Osterlager zu beenden.


(Bericht von Jeremias Eggenberger und Sarah Breitschmid)


Mit dabei waren:

Als Leiter: Donat und Stephan

In der Küche: Susanna und Christoph «Stöfi»

Als Teilnehmende: Anna, Livia, Martina, Lorena, Salome, Laira, Sarah und Jeremias

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