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Mexiko 4

2025-03-15

Es ist Samstagmorgen. Wir haben Real de Catorce verlassen und sind unterwegs nach Süden und damit in den letzten Abschnitt unserer Reise. Guanajuato, die bunte und interessante Kolonialstadt ist unser Ziel. Beim kurzen Zwischenhalt in Dolores Hidalgo der „Wiege der Revolution“ erfahren wir etwas über die Ereignisse dieser Zeit. Leider ist jetzt auch eine unangenehme, völlig unerwünschte Begleitung mit uns unterwegs: Die Influenza! Die trockene, staubige Luft hat in der vergangenen Woche bei vielen Teilnehmenden zu Husten geführt. Nun haben einige Fieber, Schwindel…darunter auch Dimitri, unser Reiseleiter. Die Stadtbesichtigung findet darum unter der Führung von Monika statt. Besonders gefällt uns die Fahrt mit der Standseilbahn zum Aussichtspunkt hoch über der Stadt.

Es ist Montagmorgen. Von Metepec, einem Stadtteil von Toluca aus, machen wir uns früh auf den Weg zur anspruchsvollsten Tour der Reise, der Besteigung des Nevado de Toluca mit 4680m Höhe.  Wir, das sind die 14 einigermassen gesund Gebliebenen, während sich die Grippepatienten heute in eine Klinik begeben, wo sie behandelt und mit Medikamenten versorgt werden.

Dimitri hat vorsorglich zwei weitere Führer für diese Tour engagiert, was sich jetzt als Glücksfall herausstellt. Peter ist sehr kompetent, geduldig und findet bald das richtige „Seniorentempo“. Raphy macht den Schluss. Es ist kalt, windig, steil und der Boden ist gefroren. Nach zwei Stunden und auf einer Höhe von ca. 4100m beschliesst darum die Hälfte der Gruppe, den Sonnenaufgang hier zu geniessen und dann mit Raphy umzukehren. Wir anderen steigen auf den Gipfel, den wir nach 4 ½ Stunden erreichen. Eine überwältigende Rundumsicht erwartet uns… und ein wenig stolz sind wir auch! Der Abstieg auf dem ruppigen Weg, gefroren oder mit losem Geröll, fordert uns heraus. Nach etwas mehr als zwei Stunden sind wir am Ziel, wo uns die Wartenden freudig empfangen.

Von hier fahren wir direkt nach Mexiko City in die uns bekannten Hotels, wo wir die letzten die Tage unsrer Reise eher gemütlich verbringen werden. Den meisten unserer Patienten geht es wieder besser und sie können an den noch bevorstehenden Aktivitäten teilnehmen:

Als Einstieg in die Geschichte Mexikos besuchen wir das Museo national antropologia, und anschliessend die Pyramidenstadt Teotihuacán.

Die moderne Basilika der Nationalheiligen Guadalupe ist der wichtigste Wallfahrtsort der mexikanischen Katholiken.

Wir fahren am nächsten Tag ins Zentrum und erleben die laute, fröhliche Geschäftigkeit auf dem Hauptplatz vor der Kathedrale und in der Fussgängerzone.  Vom 44. Stockwerk des Torre Latinoamericana blicken wir auf die 23-Millionenstadt hinunter und sehen in keiner Himmelsrichtung ein Ende…

Mit einem grossen Holzkahn gondeln wir gemütlich durch die Kanäle der „schwimmenden Gärten“ von Xochimilco, begleitet von Mariachi- und Marimbaphonmusik.

Das Haus der berühmten Künstlerin Frida Kahlo liegt in der Nähe des Hotels. Hier, am letzten Tag unserer Mexikoreise, erfahren wir einiges über ihr Leben und arbeiten.

Dann wird es Zeit Abschied zu nehmen, von Dimitri, der diese besondere Reise in seiner Wahlheimat für uns organisiert und uns begleitet hat, von Melba und Ricardo, unseren beiden zuverlässigen Fahrern… und von Mexiko diesem einzigartig schönen Land, das wir in den vergangenen drei Wochen ein wenig kennenlernen durften.

Bericht und Bilder: Ruedi Flotron

 

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