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Jenatschhütte - Fuorcla

2025-02-22

Samstag, 15.02.2025:

Am Samstagmorgen machten sich die Teilnehmenden der Wochenendtour aus den verschiedensten Himmelsrichtungen auf den Weg Richtung Julierpass. Mit dabei 4 LeiterInnen, 6 SektiönlerInnen, und 4 JÖlerInnen. Fabian war schon früher wach als geplant. Grund dafür war das Telefon mit Laira wegen Skistöcken, die er noch für sie mitnehmen sollte. Auf dem Pass angekommen, wurden die Teilnehmenden von Katja, Salome und strahlend blauem Himmel begrüsst. Nach vorbildlich grossem LVS-Check liefen wir los in Richtung Jenatschütte via Fuorcla d’Agnel. Nach einer halben Stunde verweigerte der (Ortovox) Rucksack-Reissverschluss von Livia seine Dienste. Nach ein wenig Bastelarbeit wurde der Rucksack neu von ein wenig Tape und viel Hoffnung zusammengehalten. Das Schneeprofil wurde getestet und die Altschneeproblematik zur Kenntnis genommen. An dieser Stelle teilte sich die Gruppe auf. Die Schildkröten gingen ein wenig schneller weiter, mit dem Ziel Piz d’Agnel, begnügten sich schliesslich aber mit der Fuorcla da Flix. Doch die Sonneneinwirkung liess diese Hoffnung schnell verdampfen, sodass später nur noch Vier der Neun das Ursprungsziel weiterverfolgten. Die anderen Fünf genossen die fast spurenfreie Abfahrt und hatte als Einzige die Möglichkeit, die letzten Sonnenstrahlen auf der Hüttenterrasse zu geniessen. Donat nahm sein Versprechen gegenüber Katja sehr ernst und nahm sie, als die Gruppe ankam, mit einem heissen und frischen Lumbumba (Schoggi-Rum) in Empfang. Nach und nach trudelten alle Teilnehmenden ein, sehr erschöpft von der Höhe, Hitze etc. Dies erforderte so viele Medis wie noch nie aus Salomes Notfallapotheke.

Zum Znacht gab es in der höchsten Bündner SAC Hütte Suppe, von derer teils 4 Teller geschlürft wurde. Zum Hauptgang wurden Älpermaggaronen serviert. Alle Schüsseln wurden mehrmals geleert und die Teller traditionellerweise blitz-blank geleckt.

Anschliessend gab Salome das Sonntagsprogramm in ihrem besten Walliser-Dialekt bekannt. Das Fazit der vorhergegangenen Dialekt-Diskussion: Der Toggenburger Dialekt ist nicht schön! Sorry not sorry.

Zum Schluss wurde der Abend mit Kuchen, Jassen und Tichu ausgeklungen.

Sonntag, 16.02.2025:

Im Gewusel der 60 Leute vom Wintersaison-Einweihungs-Wochenende waren alle daran, sich bereit zu machen für die anstehende Tour.

Die fünf Teilnehmenden der Gruppe Schnegg machten den gleichen Weg wie am Vortag, einfach in umgekehrter Richtung.

Die Restlichen, Gruppe Schildchrott, ging über die Ebene der Fuorcla Traunter Ovas. Den Piz Traunter Ovas liessen wir links liegen (wegen Schneemangel in jenem Südhang). In diesem Aufstieg verabschiedete sich auch die Fellhalterung von Salome und Livia und es musste erneut gebastelt werden. Zwischenzeitlich herrschte schon fast eine Knappheit an Tape. Anschliessend zeichneten wir unsere schönsten Bögen in den perfekten Schnee, bevor wir erneut die Felle montierten. Kurz darauf nahmen wir unseren nächsten Anstieg in Richtung Fuorcla Margun in Angriff und um Bünzli-12.00 Uhr genossen wir bei unvorhersehbaren Böen unser Mittagessen. Oben auf der Fuorcla querten wir mit aufgebundenem Ski den Grat und genossen danach unsere Abfahrt bis zum Julierpass hinunter. Dino und Fabian nutzten jede Schanze aus; die Männerinterpretation von defensivem Abfahren. =) Unten angekommen montierten wir erneut unsere Felle und bewegten uns in Richtung nächsten Spunten. Auf dem Weg mussten sich die JÖlerInnen ihren Kaffee aber erst verdienen mit einem spontanen Simulationstraining einer Personenverschüttung. Wir schaufelten und sehnten uns dabei nach Kaffee. Probs an die LeiterInnen: Übung war super!

Zum Abschluss wurde zufrieden auf das schöne Wochenende angestossen.

Salome trat ihre Heimreise per Auto-Stopp in Richtung Samedan an. Der Rest der Truppe machte im vollen Zug mit norwegischen Biathlon Fans Bekanntschaft. Um den Klischees gerecht zu werden, packte Marlies ihren Käse aus und teilte diesen mit einem der Norweger. Auch Dino brachte die Norweger zum Lachen, indem er einen Käse aus der Jackentasche ziehen konnte. Nun schwelgen wir in Erinnerung an das wunderschöne, sonnige und pulvrige Wochenende in der Jenatschhütte.

Vielen Dank an dieser Stelle an die LeiterInnen und insbesondere Salome für die Organisation ihrer ersten Wintertour für den SAC und das grossartige Erlebnis, welches du/ihr uns beschert habt.

Bericht: Silvia Kuratli

Organisation: Salome Rütsche

Teilnehmende: Donat, Katja, Fabian, Marlies, Dino, Roger, Denise, Lukas, Lena, Laira, Norina, Livia, Silvia