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Eschlikon-Aadorf

2025-01-30

In den 70-er Jahren begann Emil seine „Buureregle“ mit den Sätzen:

Im Januar, im Januar isch alles stiif und starr.

Im Februar, im Februar, isch no alles stiif und starr.

Gar nicht passend für den 30. Januar 2025! Geplant waren für diesen Tag eine Schneeschuh-Tour und eine Alternativwanderung. Die milde Witterung erforderte viel Flexibilität von den beiden LeiterInnen und den TeilnehmerInnen. In der Gegend um Rothenturm hätte anstatt mit weissem Pulver unter Schneeschuhen eher mit Klumpen von nasser Erde in den Profilen der Wanderschuhe gerechnet werden müssen. Also wurden für den Start in Eschlikon beide Gruppen zusammengelegt. 

Auf unterschiedlicher Route wanderten die beiden Gruppen - insgesamt 24 Leute - unter leicht bewölktem Himmel bei angenehmen Temperaturen über Felder und Hügel, durch entlaubte Wälder, auf Wiesen- und gepflegten Wanderwegen gemütlich nach Aadorf. 

Dort wurden wir alle zusammen vom Team der Pizzeria Barone herrlich verpflegt. Die Gruppe der „Alternativen“ machte sich anschliessend auf den Heimweg. Die noch zu wenig Herausgeforderten hängten einen 2-stündigen Verdauungsmarsch an. 

Einen herzlichen Dank an Elisabeth und Nick für das gut organisierte, friedliche Vorfrühlingserlebnis.

 

Text:   Esther Balmer

Fotos: Eva Hehli


Da für die geplante Schneeschuhtour Rothenturm - Morgartenberg zu wenig Schnee lag, schlug Niklaus den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor, sich der Alternativtour von Elisabeth anzuschliessen, die von Eschlikon nach Aadorf führte. Alle waren so flexibel, dass sie sich kurzerhand von einer Schneeschuhtour auf eine eher frühlingshaft anmutende Wanderung einstellen konnten. Niklaus, der in Balterswil wohnt, zeigte uns dabei seine ihm vertraute Gegend, in der er sich mit Joggen und Velofahren fit hält. Zuerst wanderten wir dem Eschlikoner Grenzweg entlang. Ein Lehrpfad im Wald zeigte auf Tafeln die verschiedenen Baum -  Strauch - und Pflanzenarten an. Unsere Gruppe zweigte dann nach rechts auf den Tuttwilerberg ab. Ein Punkt mit einer wunderbaren Sicht über verschiedene Hügel bis hin nach Ravensburg. Von der ehemaligen Burg Landsbärg, die Mitte des 13.Jahrhunderts erbaut wurde, ist heute nur noch ein grösserer Eckstein zu sehen. Der Erbauer Walther I. von Bichelsee stand in den Diensten des Klosters St. Gallen. Sein Enkel, Walther III. zerstritt sich mit dem König Rudolf von Habsburg, der die Burg um 1292 zerstören liess. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Ruine als Steinbruch ausgebeutet für den Bau eines Schulhauses von Tuttwil und eines Gasthofs in Eschlikon. Weiter gings über Hüenerholz bis nach Aadorf. 

In der Pizzeria Barone gab es zum Mittagessen Pizza oder Penne. Windbeutel zum Dessert und Kaffee mit Amaretto wurde grosszügigerweise vom Wirt geschenkt. Nach dem Mittagessen führte uns Niklaus nach Tänikon, vorbei an der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt «swiss future farm», einem Äbtissinnenhaus und einer Kirche von 1686, danach der Lützelmurg entlang Richtung Ifwil. Die «Villars Kuh» grüsste kurz vor Eschlikon und machte einige gluschtig auf Kaffee mit Schokolade. Vielen Dank Niklaus für die gute Führung der 4,5 stündigen Rundwanderung und die spannenden Hintergrundinformationen.

Text: Rita Hemmi

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