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Trekkingtour Selvaggio Blu

2024-10-13

Trekkingtour Selvaggio Blu vom 5. – 13. Oktober 2024

Die 7 Teilnehmer erlebten 5 intensive und anspruchsvolle Tage in Sardinen. Es war ein fantastisches Erlebnis: Klettersteige im oberen Schwierigkeitsgrad, abschüssiges Gelände, seilfreies Klettern im zweiten Schwierigkeitsgrad, freies Abseilen bis 50 Meter, ein Kriechgang über 25 m in einer Wand auf allen Vieren, übernachten im Zelt, selber kochen, usw…..

Die Anreise an die Ostküste von Sardinen erfolgte mit der Bahn nach Genua, anschliessend mit der Fähre nach Olbia und dann mit dem Mietauto nach Santa Maria Navarese.

Am Sonntagabend trafen wir den organisierenden Bergführer, Veit Bertagnoli im Hotel, von wo wir am Montagmorgen mit einem Jeep zum Ausgangspunkt des Trekkings gefahren wurden. Steile Felswände und ausgesetzte Wege charakterisierten die erste Etappe. Wie jeden der folgenden Tage campierten wir in einer wunderschönen Bucht. Das Gepäck mit Zelt, Schlafsack, Matte, Essen, Kocher, Wasser usw. wurde jeweils im Laufe des Tages mit einem Schiff in die Bucht gebracht. Am Nachmittag genossen wir im und am kristallklaren Wasser des Strandes der Cala Sisine das Schwimmen und Herumliegen an der Sonne. Ein köstliches Abendessen und das Frühstück wurde für uns an diesem ersten Tag in einer Hirtenhütte zubereitet.

Der zweite Tag, des Trekkings war besonders abenteuerlich. Ein exponierter Klettersteig mit Tiefblick in das türkisblaue Wasser führte zu einer schwindelerregenden Abseilstelle. Da die See unruhig war und der Gepäcktransport daher über den Landweg erfolgte liessen wir die  Cala Birìala links liegen und liefen über Wachholdertreppen und verschlungene Wege auf das Hochplateau, wo wir die Zelte für diese Nacht aufstellten. An diesem Abend hiess es das erste Mal selber kochen.

Der dritte Tag war der Tag der vielen Abseilstellen. Den Aufstieg hatten wir ja bereits am Vortag gemacht. Um die Mittagszeit erreichten wir die „Grotta del Fico“, eine wunderschöne Tropfsteinhöhle. Auf dem Biwakplatz an der Cala Mudalòru wurde, nach dem selber gekochten Nachtessen, übernachtet.

Der Höhepunkt dieser Etappe stellte, wie eingangs erwähnt ein Kriechband dar. Kriechend bzw. robbend folgten wir einem Felsband, dass wir über zwei hohe Baumstämme erreichten. Besonders spektakulär war eine ausgesetzte Abseilstelle, die uns direkt zum Sandstrand am türkisblauen Meer brachte. Wir übernachteten an der "Punta Ispulige".

An diesem letzten Tag des Trekkings erreichten wir um die Mittagszeit die Cala Goloritzè, einen der schönsten Strände Italiens. Nach einer Pause am Strand folgten wir den Treppen und Wegen bis wir zum "Agriturismo" "Ovile Bertarelli". Nach einem köstlichen Abendessen zubereitet von der Familie Bertarelli verbrachten wir die letzte Nacht im Freien.

Am Samstagmorgen wurden wir von einem Jeep abgeholt und zu den parkierten Autos in Santa Maria Navarese gebracht. Mit diesen, der Fähre und dem Zug, welchen wir, es war kaum zu glauben, Dank eines Streiks der italienischen Eisenbahner vier Stunden früher benutzen konnten, kehrten wir am Sonntagabend glücklich und mit vielen Erlebnissen nach Hause zurück.

Es waren sieben unglaubliche Tage mit intensiven Erlebnissen in einer ausgezeichneten Gruppe. Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer für das Miteinander und ganz besonders natürlich an Veit Bertagnoli, für die ausgezeichnete Organisation und Führung und für die feinen, auf dem Gaskocher gemachten Knödel!!

Das einzig Unschöne war, dass Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils ein Teilnehmer von bösen Magen- Darmkäfern erwischt wurde und ein Teilnehmer auf dem nackten Boden schlafen musste, weil seine Matte undicht war!!!


Bilder: Regula Vogel, Claudia Risch, Alice Giger, Hans Egli

Bericht: Hans Egli

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