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Wanderwoche Pontresina, 4. Tag

2024-08-20


Gruppe B2: Maloja - Sils

Zu acht nahmen wir den Wanderweg von Maloja über Isola nach Segl/Sils unter die Füsse. Maloja und Isola gehören noch zum Bergell, während Segl zum Engadin gehört. Der Weg führt teils dem Silsersee entlang, teils durch schöne Wälder über flache Kieswege und Bergwege mit stetigem Auf und Ab. Es begegneten uns viele freundliche italienische Wanderer und viele E-Biker, die sehr rücksichtsvoll waren. Einer war so freundlich und schaffte von zweien von uns die Rucksäcke einen steilen Weg hinauf. Unterwegs gab es herrliche Ausblicke auf den tiefblauen See und in die Berge. In Sils angekommen, fuhren drei Personen direkt nach Pontresina, während fünf einen Abstecher nach Furtschellas machten, wo sie auf der Terrasse einem Wattwiler Ehepaar begegneten.

 

Text:          Walter Hehli

Fotos:         Eva Hehli


Gruppe B: Wasserweg (Senda ils lejins)

Mit Postauto, Bahn und Bus gelangten wir zur Talstation der Furtschellas Bahn. Bei der Mittelstation hiess es, Stöcke ausfahren, Schuhe fester schnüren, eincrémen und Sonnenbrille auf. Die Werkstrassen für alle Beschneiungsanlagen machten das Kartenlesen für die Tourenleiterin zur Herausforderung. Das hinderte uns aber nicht daran, vier der sechs wunderschönen Bergseen zu erreichen und zu geniessen. Die Lage der Gewässer, eingebettet in die prachtvolle, blumengeschmückte Bergwelt war einmalig. Die Namen der Seen, entlehnt aus der heimischen Halbedelsteinwelt (Malachist, Rhodonit, S’chaglia und Epidot) hielten, was sie versprachen.

Wir fanden sogar ein praktisches Plätzli zum Picknick, mussten uns aber vor der neugierigen Mutterkuhherde noch schnell mit dem am Boden liegenden Material einzäunen.

Frisch gestärkt nahmen wir den Rückweg unter die Füsse. Erfüllt mit vielen tollen Endrücken, fantastischen Ausblicken auf die Engadiner Bergseen, sowie die vielen Dreitausender verliessen wir die leider durch technische Anlagen verbaute und dadurch etwas verschandelte Landschaft.

 

Text:          Ruedi Schwizer 

Fotos:         Monika Stalder und Ruedi Schwizer


Gruppe A+: Sils – Muott’ Ota – Fextal - Sils

Auf- und Abstieg je 746 Meter heisst es bei der Tour Sils - Muott’Ota - Alp Segl - Sils. Die Wanderung findet Anklang (wir sind vierzehn), hat uns doch Marie-Louise eine grandiose Aussicht und einen Abstieg durch das schönste Engadinertal versprochen. Die Wanderung beginnt touristisch beim Nietzschehaus vorbei zum renommierten Hotel Waldhaus, auch heutzutage ein Anziehungspunkt für Kunstliebhaber.

Beim Waldhaus beginnt der Wanderweg. Er führt uns gemächlich aufsteigend, zuerst durch einen Föhren-Lärchenwald, später über alpines Gelände auf 2457 Meter Höhe. Wir wandern von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt und geniessen die Aussicht hinunter auf die Seen und hinauf auf die Berge. Vom Bergspitz Muott’Ota geht es über das Fextal wieder nach Sils. Warum das Fextal das schönste Tal sein soll, frage ich Marie-Louise. Sie beginnt von den Schriftstellern zu erzählen, von Thomas Mann, Hesse, Nietzsche und wie sie alle hiessen, die alle vom Tal schwärmten, mit Recht, finden wir. Auf der Alp Muot Selvas (2069 m) gibt es den obligaten Einkehrhalt - auch das ein Höhepunkt! Die einen geniessen hausgemachten Apfelstrudel oder Aprikosenkuchen, die andern begnügen sich mit einem Getränk. Es war eine tolle Wanderung, danke Marie-Louise!

 

Text:          Catherine Lieberherr

Fotos:         Ruedi Flotron

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