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Dossen-Gaulitrek

2024-08-14

1.Tag

In Meiringen steigen wir ins Postauto, das uns bis zum alt ehrwürdigen Hotel Rosenlaui (1328) mitnimmt, wo es noch einen Startkaffee gibt.

Wir wandern durch die imposante Rosenlaui-Gletscherschlucht und staunen über die Gewalt des Wassers. Weiter geht’s einem weiss-blau markierten Pfad bis zum Moränenkamm. Die sorgenvolle Miene von Kurt Richtung Himmel verheisst nichts Gutes. Und schon fallen die ersten Regentropfen. Schnell die Regenkleider anziehen und weiter geht’s über eine schwierige Stelle, welche wir Dank Stahlseilen, Eisenbügeln und Leitern relativ problemlos überwinden. Oberhalb des Rosenlauibiwaks (2330) wird es nochmals knifflig. Über eine Felsstufe geht’s ausgesetzt zum Verbindungsgrat vom Gstellihorn zur Dossenhütte (2663).

 

2.Tag

Nach der Dossenhütte muss schon nach kurzer Zeit eine Felsstufe mit Drahtseil überwunden werden. Weiter wandern wir einem blau-weiss Pfad entlang, über Gras und Schutt hinab bis zur Abzweigung Gaulihütte in Schrätteren (1445). Unterwegs essen wir noch tüchtig von den feinen Heidelbeeren am Wegrand.

Von nun an geht’s wieder aufwärts. Weil der Wanderweg durch Murgänge und Felsstürze bedroht ist, ist eine Wegumleitung signalisiert. Wir steigen auf gutem Weg den steilen, stark coupierten Hang empor, um die Gratkante herum, längs dem Hang entlang zur Gaulihütte.

 

3.Tag

Von der Gaulihütte steigen wir auf via Chammliegg zum Aussichtspunkt. Wie kann es auch anders sein, es geht wieder runter. Der Abstieg über die gletschergeschliffenen Felsplatten erfordert einmal mehr Trittsicherheit und Schwindelfreiheit und ist teilweise durch Drahtseile gesichert, welche gute Dienste an den glatten Felswänden entlang zum Gletschersee leisten. Aber es lohnt sich. Das Panorama mit dem Gauligletscher, Ewigschneehorn und den vielen Firngipfeln ist schlicht sensationell. Wir wandern weiter über Felsen dem Gletscherbach entlang, überwinden nochmals einen drahtseilgesicherten Weg und staunen über die vielen eindrücklichen und spektakulären Wasserfälle.

Fast minutengenau erreichen wir das Alpentaxi in Mürvorsess, welches uns wieder nach Meiringen bringt.

Es war eine strenge, spektakuläre und eindrückliche Bergtour. Herzlichen Dank Kurt.

  

Text:           Rosmarie Germann

Fotos:        Manuela Ammann, Sepp Rüegg

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