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Schächentaler Höhenweg, 2. Tag

2024-07-27

Nach dem ausgiebigen Morgenessen fühlt sich die Gruppe ausgeruht und gestärkt, den Weiterweg in Angriff zu nehmen. Schon am Vorabend haben wir erfahren, dass der Wirt des Ratzi sich anerboten hat, unsere Rucksäcke samt zwei Teilnehmerinnen die ersten gut 200 Höhenmeter hinauf zu transportieren. So nehme wir denn den steilen Weg gerade hinauf durch abgeerntete Heuwiesen erleichtert in Angriff. Gerade als wir werweissen, ob wir den oberen Alpweg mit nochmals einer Steigung und anschliessendem Abstieg nehmen wollen oder doch das Kiessträsschen mit wenig Steigung kommt das Auto mit unseren Rücksäcken an.

Der Wirt kann nicht verstehen, wieso man einen Weg wählen soll, der anspruchsvoller ist und dann doch wieder zum gleichen Punkt kommt wie das bequeme Strässchen, und so fügen wir uns seiner Ansicht.

Der Kontrast zum gestrigen Tag ist bemerkenswert. Gestern auf weiten Strecken anspruchsvoller Bergweg durch eine fast wilde Gegend, heute das flache Kiessträsschen durch weit hinauf bewirtschaftete Wiesen, bis 400 Meter höher als die Selamatt. Man staunt, wie steile Börter noch mit Maschinen bearbeitet werden können. Im Biel bei der neuzeitlichen Bruder Klaus Kapelle machen wir Zänihalt. Der Kirchenraum beeindruckt durch seine ehrfurchtsvolle Schlichtheit.

Nochmals gibt es eine Wegentscheidung. Diesmal wählen wir glücklicherweise den etwas weiteren, oberen Weg. Erst über ein steiniges Strässchen auf eine Alp und dann angenehm durch Bergblumenwiesen, parkähnliche Bergsturzzonen und links und rechts wie Kulissen vorstossende mächtige Tannen erreichen wir von der Rückseite das dunkle Auge des Fleschseelis.

An den Tischen des Flesch Kiosks können bei der Mittagspause nochmals Durst und Hunger gestillt werden vor dem Abstieg zur Luftseilbahn Eggberge, die beindruckend steil nach Flüelen hinunterleitet.


Bericht: Hansruedi Rutz

Bilder: Eva Hehli, Ruedi Flotron

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