2024-07-15
Mit der Ankündigung die Packliste mit einem Regenschirm zu erweitern, starteten wir am Sonntag um 13:30Uhr vom Parkplatz hinter dem Klöntalersee. Wir sind eine bunte Truppe – und das nicht nur an unseren Regenhüllen erkennbar sondern auch am Alter und der Erfahrung der Teilnehmer. Glücklicherweise fallen nur ein paar Tropfen zu Beginn und den restlichen Teil wandern wir im trockenen, wenn auch sehr wolkenverhangenen Tal die «2 Stunden» bis zur Hütte. Auf dem Weg dahin erwachen die Botaniker in uns und es werden fleissig Fotos von den unzähligen Wildblumen gemacht, die dank des Nebels noch farbenfroher leuchten. Gegen 17Uhr (der aufmerksame Leser stellt nun fest, dass es womöglich eher 3.5 Std zur Hütte braucht 😉 ) erreichen wir die Glärnischhütte, wo wir von Baugerüst und Renovierungsduft empfangen werden. Demokratisch wird entschieden, dass noch Zeit für Kaffee & Kuchen ist bevor dann um 18:30 das übliche 3 Gänge Menü serviert wird. Es folgen amüsante, aber auch ernste Gespräche und zum Abschluss noch Allgemeinbildung für alle: Die Sage vom Vrenelisgärtli - damit auch jeder weiss warum der Gipfel, den wir am folgenden Tag besteigen werden, seinen Namen trägt. Es ist ein wirklich schöner Abend aber wir gehen zeitig ins Bett, denn am Montag klingelt der Wecker um 3:45. Eine Stunde später stehen alle parat und voller Vorfreude vor der Hütte. Nach einem Wanderabschnitt kommen wir zum Gletscher und bilden drei Seilschaften, um ihn zu queren. Am Schwandner Grat lassen wir die Steigeisen zurück und kraxeln über den Fels bis zu einer 30m hohen Felsstufe, an der man sich abseilen muss bzw. die verbauten Eisenbügel zur Hilfe ziehen kann – aber bitte auf der richtigen Seite, hier herrscht nämlich Einbahnverkehr. Es folgt eine Querung über den schneebedeckten Grat und weitere Felskraxelei bis wir den Gipfel erreichen, der ausreichend Platz für eine wohlverdiente Pause bietet. Beim Abstieg verläuft alles wie geplant und wir sind zeitlich gut unterwegs, sodass noch Zeit für eine Mittagspause in der Glärnischhütte bleibt. Heute dürfen wir von hier auch den traumhaften Ausblick geniessen, der uns am Vorabend noch vorenthalten war. Den Abstieg ins Tal verkürzen wir ein wenig mit dem Alp Taxi ab Chäseren und sind gegen 16Uhr zurück am Parkplatz. Ein Teil der Gruppe macht zum Abschluss noch einen Abstecher an den Klöntalersee. Der Sprung ins kalte Wasser und das anschliessende Glace sorgen für ein Hauch von Urlaubsgefühl und lassen die vielen Höhenmeter der letzten zwei Tage schnell vergessen. Glücklich und dankenswerterweise mit allen Wanderstöcken, iphones etc. treten alle den Heimweg an. Danke für die gelungene Planung, die Absprache mit Petrus und eine grossartige Gruppendynamik! Bericht: Maike Teilnehmende: Nick, Pius, Marian, Lisbeth, Nicole, Jan, Daniel, Diana, Christian und Maike