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Sayser Chöpf

2024-06-27

Nach einer anspruchsvollen Anreise - mit bis zu 7 (!) Umsteigeaktionen - trafen 10 Seniorinnen und 5 Senioren per ÖV am Ausgangspunkt in Obersays 1095 m ein. Leider gibt es hier keine Möglichkeit zur Stärkung, also ohne Kaffee/Gipfeli vor der Wanderung.

Kurz hinter dem Weiler steigt der steile Pfad - zum grossen Teil im Wald - zum Valzeinergrat. Vor dem ehemaligen Wirtschäftchen im Walser- und heutigen Sommerdörfchen Stams auf 1645 m, genossen wir eine verdiente Verpflegungspause. Dann stiegen wir zum 1771 m hohen Caral, dem südlichsten der drei Sayser Chöpf auf. Nach je einem kurzen Ab- und Gegenanstieg überschritten wir den namenlosen zweiten Gipfel 1719 m. Grosse Wiesen mit üppiger Vegetation beherrschen hier die Umgebung, sodass auch die BlumenfotografInnen auf ihre Rechnung kamen. Nochmals ein kurzer Ab- und Wiederaufstieg und wir erreichten unser Hauptziel, den Cyprian- oder Zipperspitz 1774 m. Dieser - auf unserer Seite - einfache Grashügel ist ein sehr lohnender Aussichtspunkt, mit einem ausserordentlichen Panorama. Vom Calanda im SW über die Churfirsten im NW, die Berge des Rätikon, vom Falknis bis zur Sulzfluh. Im Osten der Furnerberg bis zum Hochwang im SO. Dazu noch die Tiefblicke ins Rheintal und ins Prättigau. Nach einer sehr ausgedehnten Mittagspause nahmen wir den Abstieg ins Valzeinertal in Angriff. Oben über Alpwege, dann über Pfade in ungemähten Wiesen zum Strässchen, das über Churberg und Clavadäsch - leider zum Schluss auf Asphalt - zum Ziel im sehr abgelegenen Dörfchen Valzeina 1111 m führt.

Statistik:   Marschzeit (brutto) 5 Std. 10’ / (netto) 4 Std. 05’ / Aufstieg 770 m / Abstieg 750 m

Der von den Wetterfröschen als Highlight der Woche angepriesene Donnerstag präsentierte sich - wenigstens am Morgen auf der Reise - als dunkelgrau und teilweise sogar regnerisch!

Wir hatten aber Glück, die mitgeführten Schirme und Jacken konnten kaum gezeigt werden.

Im Garten des Dorfbeizli, das erfreulicherweise seit ein paar Jahren von einer zugezogenen Familie nebenbei betrieben wird, mussten sogar einige Sonnenschirme aufgestellt werden. Dort genossen wir zusammen den wohlverdienten Abschlusstrunk, Kuchen und Kaffee.

Von Valzeina aus brachte uns das kleine, vollbesetzte Postauto über das steile und schmale Strässchen sicher hinunter nach Grüsch im Prättigau. In Landquart trennten sich unsere Wege. Während sich die einen über die Walenseestrecke und Uznach nach Hause begaben, nahmen die anderen den direkten Zug ohne umzusteigen via Rheintal - St. Gallen nach Wil.

Wir freuen uns, mit dieser aufgestellten Seniorengruppe wieder eine - zum Glück unfallfreie - Tour in einem - für die meisten völlig unbekannten Wandergebiet - durchgeführt zu haben!

 

Text:    Paul Hofmann

Fotos:  Ruedi Flotron                                                                                   

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