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JO Skitourenwochenende Fideriser Heuberge

2024-02-26

Samstag, 24.2.24:

Pünktlich um 9.19 Uhr traf sich die tolle Tourengruppe in Fideris. Von dort aus wurden wir in die Fideriser Heuberge gefahren. Angesichts des grauen Himmels kamen bereits bei der Hochfahrt die ersten Glücksgefühle auf. Nach der Begrüssung und Einführung in den Wettbewerb von Donat W. und Stephan H., durften wir dann auch endlich los. In dem herrlich grauen Nebel stiessen wir Richtung Arflinafurgga. Das wilde Stöbern der Schneeflocken vor dem endlos weiss-grauen Hintergrund, gepaart mit dem Klang des Windes, trieb uns regelrecht zu Höchstleistungen an. Es lässt sich wohl kaum genug betonen, was für eine Skitouren-Romantik in mir aufkam, also im Ernst jetzt. Am Ziel angekommen, trieb uns nach kurzem Bedenken ein tiefblaues Fenster zu einer Abfahrt in Richtung des Schanfiggtals. Trotz des mittlerweile blendend blauen Himmels und des frischen Pulversschnees, war es eine schöne Abfahrt. Hier fand die erste Aufgabe des Wettbewerbs statt. Sie bestand daraus, die Hangneigung von einem bestimmten Hang zu schätzen. Jedoch verliessen wir diesen Ort aufgrund starker Sonneneinstrahlung wieder und stiegen zurück zur Arflinafurgga auf. Dort angekommen, liefen wir in Richtung Astserhöreli, um einen geeigneten Abfahrtshang zu finden. Dabei kam die zweite Aufgabe des Wettbewerbes zum Tragen. Das Ziel war es, möglichst genau die Distanz zum Mattjisch Horn zu schätzen. Mit etwas Laufen fanden wir zum Berghaus Heuberge. Im Berghaus angekommen, ging es auch gleich den letzten beiden Aufgaben an den Kragen. Wir mussten Azimut und Distanz zu uns nach Hause schätzen.          Überprüft wurden die Resultate mit der Swisstopo- oder Whiterisk-App. Salome H. und Fabian B. gewannen zusammen den Wettbewerb und teilten den gewonnen Goldhasen brüderlich und schwesterlich mit der gesamten Gruppe. Die Küche beglückte uns mit einem grünen Salat zur Vorspeise. Als Hauptgang gab es Kartoffelstock und Gemüsetätschli; wir bekamen sogar alle noch ein Supplement der feinen Kost. Den Abend liessen wir mit wilden Gesprächen und gemütlichen Diskussionen ausklingen.

Sonntag, 25.2.24:

Da das Frühstück erst um 08.00 Uhr serviert wurde, konnten wir sogar etwas ausschlafen. Als wir uns draussen trafen, wurden die letzten müden Blicke von der im Sonnenlicht grell weiss strahlenden Landschaft geweckt. Zuerst mit dem Bügellift und dann mit den Fellen bahnten wir uns einen Weg zum Strassberger Fürggli. Dabei quälte uns der wolkenfreie Himmel und das windstille Wetter, ja nicht einmal ein Spur hatte es im Schnee! Zum Glück war der Weg nicht weit und wir durften uns bald der Abfahrt widmen. Leider blieb bei all dem Neuschnee und Pulver ein tolles Carving Erlebnis aus. Im Bergaboden angekommen, kam uns die Idee, das wir am gegenüberliegenden Hang vielleicht mehr Glück haben. Also spurte Fabian B. etwa 400Hm in Richtung Zenjiflue. Sein Tempo brachte uns unter der glühenden Sonne richtig ins Schwitzen. Als wir uns der Abfahrt widmeten, mussten wir wieder Feststellen, dass der tiefe, unverfahrene Pulverschnee ungeeignet für eine Abfahrt à la Odermatt ist. Nach der nahrhaften Mittagspause stiegen wir zum Drimarchenspitz auf. Diesmal meldete sich Katja M. freiwillig, um uns einen Weg durch die Pulvermassen zu bahnen. Oben angekommen erblickten wir ein unvergessliches Bild über die bevorstehenden 1200Hm Abfahrt. Aber auch der Blick auf die beiden morgendlichen Abfahrten trieb uns ein kleines aber feines Grinsen ins Gesicht. Vielleicht ist endlos frischer Pulver und ein stahlblauer, von weinigen kleinen Wolken geschmückter Himmel ja doch nicht so schlecht?  Der mittlerweile aufgekommene Wind Trieb uns dann mit frohlockenden Tönen den «Zielhang» hinab. Im Wald angekommen, zogen wir dann keine parallel Schwünge mehr in den Schnee, sondern schlängelten uns geschickt zwischen verschneiten Bäumen hindurch. Mit dem Kommen und Gehen der ersten Alphütten wussten wir dann aber auch, dass wir bald im Zielort Conters sind. Zum Schluss überraschten uns dann aber noch zwei, drei wundervolle, kurze Hänge. Leider haben wird damit dann aber auch das Ende dieser wundervollen Tour erreicht, welche uns zwei Tage bei schönstem Wetter immer durch unberührten Pulverschnee führte.

 

Mit dabei waren: Donat, Stephan, Katja, Deborah, Martina, Livia, Salome, Fabian und Jeremias

Bericht: Jeremias Eggenberger

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