2023-08-09
Der Piz Julier ist die höchste Erhebung im weiten Umkreis. Die überaus klotzige Gestalt, die sich über Silvaplana erhebt, gehört mit ihrem Vorberg, dem Piz Albana zu den Zierden des Oberengadins. Der Berg wird sehr oft bestiegen, bietet doch der Normalweg dank der guten Absicherung keine Schwierigkeiten, aber durch seine isolierten Lage eine fantastische Aussicht. Also genau richtig für die fitten Senioren des SAC Toggenburg.
Um die doch lange Anfahrt auszunutzen, wurde zusätzlich der Piz Lunghin, ein leicht zugänglicher Aussichtsberg mit herrlichem Blick ins Engadin, ab Bivio ins Programm aufgenommen. Es hat sich in allen Teilen gelohnt. Die 12 Teilnehmer erlebten zwei herrliche Tage in der Umgebung des Juliers
Nach der Besteigung des Piz Lunghin am Mittwoch und einem gemütlichen Abend wurde im Hotel Post in Bivio übernachtet.
Am Donnerstagmorgen gings mit den Autos über den Julier zum Ausgangspunkt der Besteigung des Piz Juliers. Die Autos wurden vorgängig nach Champfer verlegt. Über steile Hänge und Blockgelände wurde die Fuorcla d’Albana erreicht. Ab diesem Punkt, ging es dann aber doch richtig zur Sache. Von unten gesehen, war es kaum zu glauben, dass der mächtige und schroffe Gipfel überhaupt einfach so bestiegen werden kann. Dank ausgezeichneter Wegführung, Sicherungsseilen und Ketten, war die anderthalbstündige Besteigung, nebst der Anstrengung, kein Problem. Ein herrlicher Rundblick belohnte die Mühen des Aufstiegs. Leider waren die Gipfel des Piz Palü und des Piz Bernina im Nebel. Dies tat dem Vergnügen aber keinen Abbruch. Zurück zur Fuorcla d’Albana und von da über die Crasta da la Senda wurden die 1450 hm nach Champfer «vernichtet».
Es waren zwei sehr gelungene Tage in einer ausgezeichneten und gemütlichen Runde – es hat Spass gemacht. Herzlichen Dank für’s Mitkommen.
Bericht: Hans Egli
Bilder: Martin Federer