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Drei Schwestern

2023-07-20

Um halb sechs treffen sich 16 erstaunlich muntere SACler am Bahnhof Wattwil. Dabei auch unsere Präsidentin, Melanie Kuratli. 

Mit dem ÖV üben wir uns im 5-maligen Umsteigen via Sargans, Vaduz bis nach Gaflei im FL. Kurz vor acht erwartet uns eine sichtlich gut gelaunte Wirtin zum Morgenkaffee, obwohl sie extra für uns (oder vielleicht doch für Kurt) zwei Stunden früher öffnet. Mit ihrem beeindruckenden Raucher-Organ, dem Dialekt und ihrer ansteckenden Heiterkeit erleben wir das erste Highlight. 

Trotzdem reissen wir uns los und lesen vor dem Einstieg in die Wand in Prafazei auf 1630m auf dem Wanderwegweiser eine Warnung: Alpiner Steg- Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Nicht ohne Grund mahnt uns Kurt auf den Weg zu achten und nur im Stehen Fotos zu schiessen. Der Fürstensteig ist der wohl berühmteste Wanderweg Liechtensteins und einer der bekanntesten der Region: der Dreischwesternweg mit Fürstensteig, erbaut 1898 wird bis heute jährlich von Tausenden Alpinisten begangen. Der Aufstieg ist meisterhaft in den Felsen geschlagen und bietet atemberaubende Naturschönheiten. Ruhig und konzentriert bewegt und klettert die ganze Gruppe durch den Fürstensteig zum Gafleisattel dem Grat entlang zum Kuegrat, mit 2122m der höchste Punkt. Eine unglaubliche Sicht auf den Rätikon und zu den Schweizer und Vorarlberger Bergen berauscht unsere Sinne. Unvergesslich auch der Blick hinab zu den Dörfern entlang dem Rhein bis zum Bodensee, sowie die prächtige Schuttflora. Weiter gehts zum Garsellikopf und zu den Drei Schwestern. Auf der begehbaren Schwester, nach 3,5 Std. Aufstieg, geniessen wir eine kurze Mittagsrast, ist der Platz doch beschränkt und nicht sonderlich bequem. 

Der Abstieg zur Gafadura Hütte auf 1428m, zwischen gesicherten Felsstegen und Leitern erfordert nochmals volle Konzentration. Nach einem wohlverdienten Auftanken in der Hütte folgt der letzte steile, kniebelastende Abstieg zur Bushaltestelle beim Schulhaus Planken. Glücklicherweise alle unversehrt und ohne Blutvergiessen.


→ 12,9 km   ↑ 960 m,  ↓ 1630 m     


Herzlichen Dank Kurt Rohner für diese unvergessliche Bergwanderung.   


Bericht: Peter Stäheli

Bilder: Ruedi Flotron  

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