2023-07-13
Unser Wanderleiter Nik begrüsste uns im Café Bäckerei Gabriel in Niederurnen und informierte uns, dass wir die Tour auf den Planggenstock wegen der Nässe nicht durchführen können. Marie-Louise, die zwei Tage zuvor einen runden Geburtstag feiern durfte, offerierte den Kaffee und feine Gipfeli dazu. Vielen herzlichen Dank, wir haben es sehr genossen. Die zwei netten Verkäuferinnen von der Bäckerei packten für uns alle ein «Meitschibei» für unterwegs ein. Eine schöne Geste.
So starteten wir gut gelaunt im Regen Richtung Niederurner Täli. Drei Personen entschieden sich für die Luftseilbahn Niederurnen – Morgenholz. Der Weg führte uns die Rebberge hinauf am Schlössli vorbei in den Wald. Der warme Regen, das satte Grün und die Feuchtigkeit erinnerte schon fast an ein tropisches Klima. Noch vor dem Bergrestaurant Hirzli konnten wir die Regenjacken und Schirme wieder im Rucksack verstauen. Die 20ig-köpfige Gruppe war wieder komplett und wir wanderten ein Stück auf dem Skulpturen-Erlebnisweg. »Ob dem Herrenberg» zweigten wir ab und nach einer Stunde erreichten wir das Ahornhüttli, wo wir unsere Mittagsrast machten. Zwischen den Nebelschwaden erhaschten wir immer wieder einige Blicke ins Linthal und den Walensee.
Nun gings bergan auf das Hirzli (1641 m), wo uns rundum Nebel umgab. Wir konnten die schöne Aussicht ins Tal und in die Berge nur erahnen. Ins Gipfelbuch wurde unser Nebelbesuch in Versform eingetragen. Schon bald begannen wir den Abstieg auf dem sehr schönen, aber doch zum Teil glitschigen Wanderweg, was unsere Konzentration erforderte. Unseren wohlverdienten Schlusstrunk nahmen wir im Bergrestaurant Hirzli ein. Die kleine Luftseilbahn führte uns vom Morgenholz bei Sonnenschein wieder ins Tal nach Niederurnen hinunter.
Nik versprach uns, die Planggenstock-Wanderung irgendwann nachzuholen. Vielen Dank, darauf freuen wir uns jetzt schon.
Bericht: Trudi Jäger
Bilder: Ruedi Flotron