2023-07-02
Von verschiedenen Orten her anreisend, waren die 7+1 Teilnehmer ab Ziegelbrücke vollständig alle im selben Zug und schon bald auch in Schwanden, wo uns der Bus hinauf zur Talstation Kies brachte. Die originale Strasse wird wohl noch längere Zeit gesperrt sein, es ist aber eine Ersatzstrecke eingerichtet, welche nur für ÖV zugelassen ist. Mit der Bahn ging es hoch zur Mettmenalp und nach einer kurzen Stärkung im Berghotel Mettmen los in Richtung Leglerhütte.
Das Wetter war wechselhaft angesagt, doch Peter hatte bereits vorgängig ausgehandelt, dass sich um den Mittag herum ein sonniges Fenster zeigen sollte 😊. Entlang dem Stausee und später dem Niederenbach kamen wir schon bald zur Kärpfbrücke, welche ohne nasse Füsse durchquert werden konnte. Das Timing auf der Leglerhütte war perfekt. Die Sonne kam heraus - ideal für ein Picknick und dem anschliessenden Aufstieg auf den «Chli Kärpf». Der Blau-Weiss-Weg bot einen kurzen, mit Eisen und Ketten gut gesicherten Abschnitt mit leichter Chraxelei. Der Gipfel bot uns eine grandiose Stimmung mit Sonne, Ausblick ins nähere Bergpanorama und wechselnden Nebelschwaden. ..und dies exklusiv für uns alleine!
Zurück bei der Leglerhütte gingen uns dann die Wetter-Jetons aus (und auch der Wirt konnte uns kein entsprechendes Münz wechseln 😉), sodass es leider keinen Schwumm mehr im Milchspüelersee gab.
Am Sonntag zogen wir wie abgemacht, die Alternative zu den drei Bliistock-Gipfeln einem steilen und rutschigen Abstieg nach Elm vor. Dabei montierten wir punktgenau die richtigen Klamotten für nieseliges Nebelsonnenscheinwindregenwetter 😉. Nach dem Hinter- und Mittler Bliistock war es dann beständiger und wärmer und wir stiegen vom Vorder Bliistock über das Wildmaadfurggeli ab, bevor wir entlang der Vorder Matt das Tal hinaus gingen. Zum Schluss machten wir einen Abstecher zum Naturfreundehaus Mettmen. Sowohl die Gastfreundschaft, wie auch die Qualität von Kaffee und den verschiedenen Kuchen sind dort, nebst dem Moorlehrpfad und der wunderbaren Umgebung, sehr zu empfehlen!
Das Gebiet rund um den Kärpf im Glarnerland ist seit 1548 ein geschütztes Wildreservat. Es ist das älteste in ganz Europa und mit seinen 106 Quadratkilometern auch eines der grössten der Schweiz (Quellen: Peter, bzw. myswitzerland.com). Unterwegs waren immer wieder zahlreiche, posierende und gwundrige Gämse zu sehen. Ab und an schaute auch ein Murmeltier aus seinem Bau heraus. Auch die Vielfalt der Blumen in diesen zwei Tagen liess uns immer wieder mal innehalten, fachsimpeln und staunen.
Peter passte das Programm optimal den Verhältnissen an und sorgte dafür, dass es uns an nichts fehlte – inkl. Beereli aus dem eigenen Garten zur Verfeinerung des Morgenmüesli – Danke Peter!
TeilnehmerInnen: Doris, Lisbeth, Manuela, Sandra, Rosmarie, Beat, Gregor
Leiter: Peter Fähndrich
Bericht und Fotos: Beat Jetzer