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Frümsen-Stauberen-Brülisau

2023-06-15

Früh aufstehen, eine Anreise mit viermal umsteigen, dann ein Aufstieg von knapp 4 Stunden und 1300 Höhenmetern, zum Schluss ein langer Abstieg…. 

16 Seniorinnen und Senioren stellen sich dieser Herausforderung und machen sich um 06.32 Uhr von Wattwil aus auf den Weg nach Frümsen im Rheintal. Dort angekommen begrüsst Monika Stalder, unsere Tourenleiterin, die sportliche Gruppe. Hoch oben sind bereits der Stauberenfirst und unser Ziel, das Berggasthaus Stauberen, zu sehen. 

Ausserhalb des Dorfes, das Teil der politischen Gemeinde Sennwald ist, erreichen wir den erstaunlich gut angelegten Alpweg. Bis auf eine Höhe von 1250 m führt er, angenehm schattig, durch den Wald des Frümsner Berges. Einige offene Stellen geben immer wieder den Blick ins Rheintal, nach Lichtenstein, Vorarlberg und Richtung Bündnerland frei. 

Monika gibt ein gutes Tempo vor, zügig, aber nicht zu schnell, so, dass die Mitteilungsbedürftigen ihre Geschichten publik machen können, ohne dabei in Atemnot zu geraten. Nach einer guten Stunde queren wir erstmals die Anlage der Stauberenbahn, der weltweit ersten energetisch unabhängigen mit Solarstrom betriebenen Seilbahn. 

Nach einigen weiteren Serpentinen verlassen wir den Wald und erreichen die Frümsner Alp mit den Alpgebäuden der Vorderalp und dem weidenden Vieh. Ein Felssturz hoch über der Hinderalp hat den Durchgang verschüttet und eine neue Wegführung nötig gemacht. Der Weg wird jetzt steiler und schmaler, wir kommen langsamer voran und es wird still! Wir nähern uns dem Stauberenfirst. Auf den letzten Höhenmetern bis zum Gratweg mühen wir uns mit unterschiedlich hohen Treppenstufen ab. Ein weiterer kurzer Anstieg folgt, dann liegen das Berggasthaus Stauberen und dahinter die imposante Stauberenkanzel vor uns. 

In dreieinhalb Stunden haben wir unser Ziel erreicht!   

Stauberen: Der hier in den Wintermonaten liegende Schnee wird durch die dem Föhn ausgesetzte exponierte Lage wie Staub aufgewirbelt.   

Wir geniessen ein feines Mittagessen in der «Stooberen» und trotz etwas Dunst die prächtige Aussicht gegen Norden, Osten und Süden.   

Zwei Teilnehmerinnen verlassen uns und fahren mit der Bahn ins Tal. Wir anderen machen uns auf den Weg nach Brülisau. Im ersten, steilen Teilstück wandern wir, umgeben von Felswänden, zur Alp Rainhütten, immer wieder den Sämtisersee vor uns. Vom Weg Richtung Ruhsitz biegen wir nach einer weiteren Stunde ab und gelangen durch die namenlose Schlucht im Kirchenwald zu einem Bauernhof und auf der Fahrstrasse bald darauf ins Dorf und zur Bushaltestelle, wo wir kurz nach vier Uhr die Heimreise antreten können.   

Eine ausserordentlich schöne, abwechslungsreiche Tour geht hier zu Ende!   

Herzlichen Dank, Monika!


Text und Bilder: Ruedi Flotron  

Fotogalerie: