2023-05-25
Die Wanderleiterin Elisabeth Künzle begrüsst uns (18 Teilnehmende) an diesem kühlen Mai-Morgen auf dem Bahnhof Mogelsberg.
Wir steigen gleich den Wald hinunter zum Aachbach. Auf der andern Seite führt der Weg durch eine nasse Heuwiese hinauf nach Nassen. Die Wirtin der Linde hat extra für uns geöffnet; Kaffee und Gipfeli in der alten Wirtschaft kommen sehr gelegen.
Elisabeth hatte ein stetes Auf und Ab über Wiesen, Wälder und Weiler angesagt. So geht’s auch ab Nassen nach kurzem Aufstieg bald wieder hinab ins Jomertobel. Dort aber jammert niemand, eher beim Aufstieg auf der anderen Seite hinauf nach Dieselbach und zum höchsten Punkt der Wanderung dem Oberschauenberg.
Immer wieder erblicken wir das Dorf Mogelsberg aus einer etwas anderen Perspektive. Dann steigen wir über Herrensberg bis ganz ins Neckertal nach Anzenwil hinunter. Dort überqueren wir auf der Brücke den Necker und dann die Hauptstrasse. Es geht wieder hinauf. Unterhalb Bleiken picknicken wir auf Holzträmeln.
Ich bin selten durch so viele Wiesen mit hüfthoch stehendem Heu gewandert wie auf dieser Wanderung. Streckenweise liegt das Heu, durch die Regenfälle zu Boden gedrückt; höchste Zeit für Heuwetter und den Schnitt. Heute jedoch schaut die Sonne nur manchmal hinter den Wolken hervor. Für uns zum Wandern aber ist die Temperatur ideal.
Nach Bleiken folgt der steile Abstieg durch den Wald. Kurz darauf erfreuen uns viele freilaufende Tiere auf einem Gnadenhof. Wir erreichen die gedeckte Holzbrücke in Aachsäge. Gemäss Tafel überspannte sie früher bei Mühlau die Thur, wo sie durch eine Betonbrücke ersetzt worden war. 1953 wurde sie bei der Aachsäge etwas verkürzt als Neckerbrücke wieder aufgebaut.
Im nahen Restaurant können wir nochmals eine Kaffeehalt einlegen und Nussgipfel und/oder Glacé geniessen.
Nachdem sich zwei von uns verabschieden, um auf der anderen Talseite hinauf nach Oberhelfenschwil heimzukehren, bewältigen wir andern noch den letzten Aufstieg nach Mogelsberg und beenden auf dem Bahnhof unsere Rundwanderung.
Eigentlich meinte ich, das Neckertal gut zu kennen. Ich konnte aber auch heute wieder viel Neues und Interessantes entdecken. Danke Elisabeth für die Organisation und Leitung dieser schönen Tour!
Text: Walter Grob
Foto: Eva Hehli