2022-11-03
Die Wanderung begann beim Bahnhof in Steg. Nach der Begrüssung durch Marie-Louise Simmen ging’s los. Der Weg durchs Dorf Steg war wie ein kurzes Einlaufen. Danach stieg der Weg steil an, hinauf Richtung unseres Zwischenziels, dem Hüttchopf. Die 24-köpfige Gruppe zog sich beim Aufstieg immer ein wenig auseinander. Beim kurzzeitigen Verschnaufen und Warten, auf den Rest der Gruppe, konnten die Teilnehmenden dann jeweils die wunderschöne Landschaft betrachten. Zurückblickend sah man ins hügelige Tösstal mit all seinen in den Hängen stehenden Bauernhäusern. Vorausschauend sahen wir immer wieder den ansteigenden Weg, geschmückt mit buntem und raschelndem Herbstlaub.
Nach etwa zwei Stunden wandern, inklusive Rast, standen wir unterhalb des Hüttchopf. Schon bald war der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Hier oben hatten wir eine wunderschöne Rundumsicht, zum Beispiel sahen wir: Den Säntis – die Iddaburg – das Schnebelhorn – Teile des Tösstals – die Berner Alpen – die Glarner Alpen. Da es auf der Anhöhe stark windete, stiegen wir hinunter und genossen unsere mitgenommene Verpflegung an einem dafür geeigneteren Ort. Wir konnten nicht direkt zur Scheidegg laufen, sondern mussten einen sehr steilen Umweg unter die Füsse nehmen (wegen Forstarbeiten war der Fahrweg gesperrt).
Oben angelangt war die Scheidegg nicht mehr weit. Von hier aus sahen wir den Obersee – den Seedamm – den Zürichsee – den Etzel – etc. Kurz nach dem Ausflugsrestaurant Scheidegg begann der Abstieg, via Josenberg, zum idyllischen Sagenraintobel. Etwa in der Mitte des Tobels gelangten wir zum Schmittenbach. Hier rasteten wir einen kurzen Moment, bevor wir dem Bach entlang, über verschiedene Brücken und Übergänge nach Wald weiterwanderten. Im Tobel lohnte es sich immer wieder zurück zu schauen. Das Wasser lief mehrheitlich über Kaskaden Richtung Wald. Für Fotografen ein farbenfrohes und lebendiges Sujet. Über die ganze Wanderung hin wurden wir vom Regen verschont.
Es hat richtig Spass gemacht. Vielen Dank an Marie-Louise für diese Wanderung, die interessant und gespickt mit vielen speziellen Eindrücken war.
Text: Angelo Knup
Fotos: Eva Hehli und Ruedi Flotron