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Haggen-Waldstatt

2022-10-20

Könnten wir eine Wanderung edler beginnen, als in einem Schloss Kaffee und Gipfeli zu geniessen? Vom Schlössli Haggen aus überquerten wir schon bald die Sitter auf der Ganggelibrugg, die aber stabilisiert wurde und leider nicht mehr ganggelet und entdeckten weit unter uns die zwei gedeckten Brücken, genannt „Zweibruggen“.

Wie uns die heutige Tourenleiterin auf der Ausschreibung versprochen hat, hatten wir mehrere Tobel mittels steilen Passagen, Metalltreppen und Stufen zu bewältigen.

So war`s! Somit führten drei Brücken über die Urnäsch und ein Brücklein über den Stösselbach.

Besonderes interessant sind die gedeckte Kubelbrücke und die alte Tobelbrücke, die beide vom berühmten Brückenbauer Hans Grubenmann im 1778 gebaut wurden und auch sprechende Brücken genannt werden, wegen der Inschriften auf den Giebelbalken. Letztere wurde als Landsgemeindeweg von Herisau nach Hundwil benutzt.

Dazwischen konnten wir uns immer wieder auf gemütlichen Wegen über noch herrlich grüne Wiesen, worauf Kühe genussvoll grasten, erholen. Ein Bauer lud uns sogar ein, seinen frischgepressten Apfelsaft aus verschiedenen Apfelsorten und wenig Birnen zu kosten und von seinen Baumnüssen zu probieren – eine wunderbare, willkommene Stärkung! Dank einem Hinweis des Bauern, konnten wir ein Auge auf eine vor hundert Jahren gebaute Wasserröhre, die Wasser von der Sitter in den Gübsensee transportiert, werfen. Spannend!

Nach einem weiteren steilen Aufstieg trafen wir in Hundwil, dem ehemaligen Landsgemeindedorf mit seinen unzähligen Restaurants ein. Zeit für unsere Mittagsrast. Dann ging’s gemütlich rauf und runter um schliesslich ins Hundwilertobel hinabzusteigen, wo wir zum Abschluss noch unsere Kletterkünste über die umgefallenen Bäume unter Beweis stellen konnten.

Zufrieden über die wunderschöne herbstliche Wanderung, mit nebelbedingten mystischen Stimmungen, wärmenden Sonnenstrahlen und milden Temperaturen, bestiegen wir in Waldstatt die Appenzellerbahn. Wir haben die Tour sehr genossen. Danke Elisabeth!

 

Text:               Regula Bucher

Fotos:             Eva Hehli und Ruedi Flotron

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