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Rophaien

2022-10-06

Eine herrliche Ausgangsposition für die Organisation einer solchen Bergwanderung! Nicht das kleinste Argument sprach gegen eine Durchführung der Tour. Und so konnte ich das Mail über die Durchführung an die 7 Teilnehmerinnen und 5 Teilnehmer schon am Dienstagmittag absenden.  

Wegen dem sehr schlanken Postautofahrplan ins Riemenstaldnertal (je ein Kurs am Vor- und am Nachmittag!) mussten wir Toggenburger Senioren (Jahrgänge zwischen 1945 und 1968) ausnahmsweise und leider mit drei Privatfahrzeugen anreisen. Nach diversen Treffpunkten und Aufladeaktionen trafen wir uns zum Startkaffee im einzigen Gasthaus im ganzen Tal. Unsere Unternehmung begann beim privaten Parkplatz unter dem Chäppeli, über das Natursträsschen zur Alp Alplen. Während diesem Aufstieg wurde selbstverständlich auch wieder das Dauerthema - bedingt geeignet / Anmeldung / ausgebucht / Warteliste / abgemeldet und nachgerutscht - sehr ausführlich besprochen.

Unsere Route führte dann auf Bergwegen zum langsam verlandenden Alplersee (Znüni) und weiter zur Stockalp. Mit zunehmender Höhe weitete sich die Aussicht und der Tiefblick auf den Urnersee. Nach knapp 3 Stunden erreichten wir über die Nordwestflanke den ziemlich gut besetzten, höchsten Punkt des Rophaien 2078 m. Das riesige Gipfelkreuz, das jeweils bei der Durchfahrt in Flüelen so auffällt, ist wirklich sehr gross, es besteht aus Sanitärkanälen. Natürlich wurde das grossartige 360°-Panorama ausgiebig analysiert. Nach der Mittagspause folgte der anspruchsvollste Teil unserer Tour. Auf dem teilweise sehr schmalen Grat - links das Riemenstaldnertal, rechts die Felswände im Bereich der Wildheuergebiete am Rophaien - stiegen wir vorbei an den Roten Chöpf noch auf das Äbneter Stöckli 2088 m. Dann folgte der eigentliche Abstieg, vorbei auf der Nordseite des Diepen zum Firtiggrätli, hinab nach Rotenbalm und zum Schluss auf einem interessanten, aber nicht mehr markierten Höhenweg. Nach 5¾ Stunden, 1200 m Auf- und 680 m Abstieg erreichten wir die Bergstation der Luftseilbahn Gitschen - Chäppeliberg. Mit drei Fahrten wurde unsere Gruppe ins Tal «abgelassen», damit blieben uns, sehr knieschonend, weitere gut 500 m steiler Abstieg erspart.

Im Garten des Restaurant Kaiserstock trafen wir uns wieder. Bier, diverse Säfte, Kaffee und ein Dessert hatten wir redlich verdient. Nachdem die finanziellen Angelegenheiten erledigt waren, verabschiedeten wir uns. Bevor ich Riemenstalden verlassen konnte, lernte ich noch, wie man (m)ein Fahrzeug überlistet, wenn es nicht mehr anspringen will. Danke Martin!

Ich bedanke mich bei allen TeilnehmerInnen für die in allen Teilen gelungene Seniorentour.

Es ist erfreulich, mit einer so aufgestellten und «zwägen» Gruppe unterwegs zu sein!

 

Text:                Paul Hofmann

Bilder:             Verschiedene

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