2022-09-22
Wanderleiter Beni Bachmann
Die Wetterprognosen für Donnerstag sind sehr gut. Uns erwartet ein sonniger Wandertag. Doch als ich am frühen Morgen in Wattwil auf dem Bahnhof warte, ist es sehr kühl und trüb. Unsere Fahrt mit dem Zug dauert etwas länger, aber man kann die sehr schöne Gegend geniessen oder auch die Probleme der Welt diskutieren. In Arth Goldau umsteigen und weiter geht es bis nach Ried. Vom Muotatal aus bringen uns zwei verschiedene Gondelbahnen nach St.Karl auf ca. 1100 m Höhe. Bevor wir unsere Wanderung starten, gibt es noch Caffè und Gipfeli. Durch das Tal ziehen Nebelschwaden und am Himmel formieren sich Wolken. Während der Fahrt mit der Gondelbahn erzählt uns Beni, dass hier unten Vorfahren von ihm gelebt haben. Es war eher eine traurige Geschichte, welche einen berührt.
Wir starten unsere Wanderung und zum Glück wird es immer wärmer. Schöne Wege mit lieblicher Landschaft, alles immer noch im satten Grün bringen uns nach zweistündiger, stetig steigender Wanderung unserem Mittagshalt entgegen. Auf einer Wiese suchen wir uns ein Plätzchen und geniessen die tolle Aussicht auf die Bergregion Mythen. Auf dem Gipfel des grossen Mythen erkennen wir Wanderer und beneiden diese ein wenig. Vor uns liegen die Ortschaften Schwyz, Brunnen, Seelisberg und Teile des Vierwaldstättersees. Die Aussicht ist fantastisch und der Nebel hat sich gelichtet. Weiter geht es nochmals zweieinhalb Stunden bis wir unser Wanderziel, Mostelberg, erreichen. Kurz vor dem Ziel treffen wir noch die zweite Gruppe, welche etwas verkürzt die schöne Wanderung genossen haben. Hier informiert uns Agnes, dass wir noch über die Hängebrücke beim Hochstuckli laufen können, sofern wir schwindelfrei sind. Alle schaffen dieses Erlebnis und freuen sich auf den wohlverdienten Schlusstrunk auf der Mostelegg.
Leider wird dort die wunderschöne Berglandschaft total verschandelt mit riesigen Plastik Hüpfburgen. Kommerz lässt grüssen! Dafür werden wir mit einer sehr taffen Seviceangestellten entschädigt.
Mit der Drehgondelbahn geht es abwärts und nach einem kurzen Marsch erreichen wir den Bahnhof, wo wir unsere Heimreise antreten.
Text: Doris Scheiflinger
Fotos: Ruedi Flotron
KURZTOUR, aber immerhin auch 3 Std. Wanderzeit
Während die 18 köpfige Wandergruppe ihre 5 stündige Tour unter die Füsse nahm, starteten wir 7 Genusswanderer unter der Leitung von Eva Hehli zu einer verkürzten Strecke. Mit der Gondelbahn liessen wir uns von Rickenbach auf die Rotenflue tragen. Gemütlich ging es dann Richtung Holzegg, immer mit dem grossen Mythen vor Augen. Über steinige Wege, aber auch auf weichen Waldpfaden gelangten wir hinter den beiden Mythen durch Richtung Haggenegg. Dann den Abzweiger ja nicht verpassen, der uns auf die Mostelegg brachte. Einen strahlenden Tag hatten wir heute erwischt. So liessen wir uns nochmals auf einem Bänklein nieder und genossen die Aussicht und die Wärme der Sonnenstrahlen. Kurz vor unserm Aufbruch entdeckten wir auch die Kolonne der ersten Gruppe, die sich uns näherte. Ein paar machten noch den Umweg über die Hängebrücke. Und so trafen wir uns alle im Q – Hof zur verdienten Stärkung. Die Abfahrt mit der drehbaren Gondelbahn nach Sattel war für viele ein neues Erlebnis.
Text: Agnes Heuberger
Fotos: Eva Hehli