2022-08-17
Gruppe B Morteratsch: Wasser- und Gletscherweg
Der ziemlich gefüllte Zug brachte uns nach Morteratsch. Dort ist ein interessanter Wasserweg gebaut worden, 600 m lang mit 85 Höhenmetern. Hier rauscht der Bach «Ova da Bernina» über mehrere Kaskaden in die Tiefe. Auf den Aussichtsplattformen kann man beobachten, wie sich das Wasser durch den malerischen Wald seinen Weg bahnt. Staunend betrachteten wir auf diesem Rundweg die schöne Umgebung.
Wieder beim Ausgangspunkt angekommen, wanderten wir gemütlich den Weg Richtung Gletscher. Zahlreiche Fussgänger und Velofahrer hatten die gleiche Idee. Es ist schon eindrücklich, wie stark der Gletscher zurückgegangen ist. 1860 reichte die Zunge noch bis zur Station Morteratsch. Viele Stelen mit Jahreszahlen und interessanten Texten zeigen an, wie weit sich der Gletscher zurückgezogen hat.
Genug Zeit hatten wir auch noch im Restaurant, da die RHB mit 18 Min. Verspätung endlich eintraf. Agnes Heuberger
Gruppe A Ospizio Bernina - Diavolezza
15 wanderfreudige Senioren starten zu dieser Tour. Eine lange, bequeme Anlaufstrecke führt auf die andere Talseite bei der Wasserscheide zwischen den beiden Seen Lago Bianco und Lej Nair. Der Lago Bianco fliesst ins adriatische Meer und der Lej Nair ins schwarze Meer. Nach dreiviertel Stunden zweigt der Bergweg ab. In sehr moderater Steigung erreichen wir den Lej d’Arlas. Jetzt beginnt der richtige Aufstieg.
Beim Lej da Diavolezza machen wir Mittagshalt. Eine Teilnehmerin meldet sich ab. Die restlichen Wanderer verabschieden sie mit einem Lied. Der Wind war unser ständiger Begleiter. Um 14.15 Uhr erreichen wir unser Ziel, die Diavolezza, wo wir mit einer fantastischen Aussicht belohnt werden. Mit einem Dank an das Leiterteam endet unsere Tour. Peter Weber
Gruppe A+ Piz Languard – Segantinihütte – Muottas Muragl
Um 8.30 Uhr versammelt sich eine kleine Gruppe von 7 Personen, inkl. LeiterIn vor dem Hotel. Mit der Sesselbahn „Alp Languard“ überwinden wir die ersten 500 Höhenmeter. Das Wetter ist heute nicht so, wie wir es gewohnt waren in den letzten Tagen. Die Wolken sind dunkler und die Luft etwas kühler.
Gemächlich geht’s nun bergauf, mit der Zeit immer steiler. Es wird immer ruhiger in der Gruppe. Man hört das Schnaufen, die Schritte, sowie tab… tab… tab… die Stöcke. Dazwischen pfeifen die Murmeli.
Nach dem Abzweiger Richtung Piz Languard wird es dann heftig. Es geht richtig steil nach oben. Zum Teil hat es riesige Stufen, oder wir suchen nach dem richtigen Weg. So geht es Schritt für Schritt nach oben. Da ich nicht ganz schwindelfrei bin, habe ich mich entschlossen, dass ich nicht auf den Piz Languard gehen werde. Ich wollte im Beizli auf die Rückkehr der Gruppe warten. Doch Ruedi meinte, ich würde es bereuen, wenn ich nicht auf den Piz mitkäme. Ich liess mich erweichen. Dicht gefolgt auf seinen Fersen klettern wir zum Teil auf allen Vieren den Berg hinauf.
Ja, die Aussicht ist genial auf 3262 müM, eine wahnsinnige Rundumsicht von der Berg- und Gletscherwelt. Einige hatten wir im Verlauf dieser Wochen schon erwandert.
Wieder unten angelangt wandern wir im guten Tempo dem Hang entlang Richtung Segantini Hütte. Anfangs war’s ein schöner Wanderweg, aber dann müssen wir über eine riesige Geröllhalde, die unsere ganze Konzentration erfordert. Glücklich erreichen wir endlich die Segantini Hütte. Nach einer kurzen Einkehr mit Kaffee und Kuchen geht’s dann weiter nach Muottas Muragl. Wir fahren mit der Bahn ins Tal und von dort mit dem Bus ins Hotel. Nach 8 Std. kehren wir müde, aber glücklich nach Pontresina zurück. Danke Monika. Rosmarie Germann