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Vättnerberg - Furggla, Tersol

2022-07-16

Pünktlich um 7 Uhr trafen alle bei der Talstation der Seilbahn Vättnerberg ein und die ersten 4 bestiegen die kleine Kabine. Doch da ging es nicht vorwärts. War es das rote Lichtlein beim Kontrollkasten??  Bald schon fuhr eine Handwerker von Vättis vor und half das System zum Laufen bringen. Die Gruppe «Gemächlich» bekam ihre 15 Min. Vorsprung.

Über blumenreiche Wiesen der Siedlung Vättnerberg gewannen wir an Höhe und beim Aussichtspunkt Tritt waren wir beisammen. Nun ging es nach Westen in ein Tal hinein zum Rindersäss 1902 m. Bis hierher liefen wir auf der markierten Aufstiegsroute zum Muntaluna. Nun aber war die Spürnase von Clemens gefordert, denn ab hier hatte es nur noch Wegspuren, oder nicht mal das. Margrit und Clemens hatten die Tour aber sehr gut rekognosziert, und fanden nach weglosen Stücken immer wieder Begehungsspuren, die Ideallinie um auch die steilen Moränenrücken opsi zu überwinden. Etwa 15 Steingeissen mit Jungen zeigten, wie sie sich easy durch eine steile «abheldige» Flanke bewegten. Stets war der Grateinschnitt, die Furggla 2573 m sichtbar. Um 10:30 Uhr erreichten wir sie nach 1100 m Aufstieg. Ein 3 m hohes Steinmännli in Kreuzform steht dort. Daran die eine Metalltafel befestigt. Es wird erklärt, dass noch 2004 und 2005 über diesen wirklich steilen Pass mit ausgesetzten Wegestücken ca. 15 Stück Vieh zur Alp Tersol getrieben wurde - kaum zu glauben. Obwohl es ein Hitzetag war, suchte jedeR ein sonniges windgeschütztes Plätzchen zum Picknick.  Die Blumenpracht begeisterte uns, hier nur einige Highlights: Teppiche von Schnee-Enzian, Alpen-Tragant, Ährige Edelraute (Artemisia Genepi), Weisszunge.

Auf dem Abstieg führte uns Clemens wie gewohnt auf den bestmöglichen Wegspuren hinunter zur Alp Säss. Co-Leiterin Margrit machte den Schluss. Der Tersolbach hat eine gewaltige Schlucht eingefressen, in die wir ab und zu schauen konnten. Nach insgesamt ca. 1240 Höhenmeter erreichten wir das Restaurant Geigerwald, wo wir gerne unseren Durst löschen. Per Postauto erreichten wir Vättis, wo wir uns noch etwas mit Köstlichkeiten aus der Glacékarte verwöhnen wollten.

Clemens wir danken Dir ganz herzlich für die sehr umsichtige Führung durch diese abgelegene Gegend.

Tourenleitung: Clemens Angehrn. TeilnehmerInnen: Annelies, Manuela, Margrit, Rosmarie, Köbi, Reini (Bericht).

Fotos: Annelies, Manuela, Margrit, Reini

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