2022-03-16
Tourenbericht Surselva
Bereits am Freitagabend bezogen wir unsere feudale Unterkunft. Die Prognosen versprachen ein sonniges und föhniges Wochenende. Nachdem wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet gestärkt hatten fuhren wir mit einem Bus zum Ausgangspunkt Son Benedetg, um den Piz Avat in Angriff zu nehmen. In angenehmem Tempo gings obsi. Zwischendurch verdeckten von Süden herkommend einige Wolkenfetzen die Sonne und überzeugten auch die letzten Zweifler, dass wir die langen Unterhosen nicht vergebens angezogen hatten. Nach der Überwindung des steilen Schlusshanges machten wir ein Skidepot, über den kurzen Grat ging es weiter zum Gipfelkreuz. Acht strahlende SAC-ler mit ihrem Tourenleiter genossen die imposante Aussicht auf unzählige Gipfel und ins eindrückliche Val Russein hinunter. Nicht alle Teilnehmer meisterten die Abfahrt mit den unterschiedlichen Schneeverhältnissen gleich souverän, aber genossen haben wir es alle.
Die feine Pizza, zubereitet von einem Pizzabäcker-Weltmeister, rundete den perfekten Tag ab.
Am Sonntagmorgen stand der Piz Badus auf dem Programm. Zuerst auf der Passstrasse, nachher ins Val Maighels gings hinauf zum Lai da Tuma. Hier, in dieser urtümlichen Landschaft, entspringt der Vorderrhein, allerdings jetzt tief unter dem Schnee versteckt. Der Föhn blies ab und zu ziemlich stark, aber ohne Sturmschaden erreichten wir das Skidepot. Das letzte Gratstück überwanden wir zu Fuss. Leider ohne grosse Aussicht, aber trotzdem zufrieden standen alle auf dem Gipfel. Die Abfahrt war wunderschön und nur allzu schnell erreichten wir wieder den Bahnhof Tschamut.
Speziell zu erwähnen ist der Altersunterschied der Teilnehmer – er betrug ganze 50 Jahre. Aber sowohl der älteste Teilnehmer wie auch die beiden jungen Girls sausten gleichermassen rassig und elegant die Hänge hinunter. Dank der guten Spürnase und den Ortskenntnissen unseres Tourenleiters durften wir alle ein wunderschönes Tourenwochenende erleben, vielen herzlichen Dank Hanspeter!
Die Teilnehmer Adina, Daniel, Jasmin, Joel, Köbi, Nick, Romana und die Schreibende Margrit