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Palfries-Alvier

2021-09-30

Für diese Route war - während der Organisation - nicht etwa die Wetterprognose oder die Bestellung von Seilbähnli und Extrabus das grösste Problem, sondern die sich dauernd verändernde Anzahl von Anmeldungen! Schon länger wurde die Tour auf der Homepage des SAC Toggenburg als «ausgebucht» geführt und ich erhielt mehrere Anfragen, wie viele Leute sich denn auf der Warteliste befänden. Und ob es sich wirklich lohne, sich noch anzumelden. Schlussendlich hatten sich 19 Leute an-, mittlerweile 5 aber wieder abgemeldet. Somit war das Kontingent von 15 Personen nicht ausgeschöpft, und die Tour mit 14 Plätzen also «nicht ausgebucht».

Die am Ende tatsächlich angemeldeten und auch erschienen 8 Damen und 6 Herren reisten per Bahn bis Flums, weiter mit dem Postauto nach Ragnatsch und dann in zwei aufeinanderfolgenden «Ladungen» der Luftseilbahn auf die sonnige Alpterrasse von Palfries. Nach Kaffee / Nussstangen im Berggasthaus (1695 m) starteten wir, in einem der Seniorengruppe angepassten Tempo. Der ziemlich steile Aufstieg lag im Schatten, wo es Raureif gab und sogar wenig Schnee lag. Vom Chemmi 2184 m an dann bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur auf den Alviergipfel 2342 m. Wir brauchten dafür vom Berghaus Palfries zum höchsten Punkt genau 2 Stunden.

Das Wetter war gut, die Aussicht wurde zeitweise durch Nebelchen, Wolken und ein Nebelmeer eingeschränkt. Schesaplana, Falknis, Bernina, Ringelspitz etc., etc. konnten wir dennoch zeitweise erkennen. Nach einer Suppe und/oder einem warmen Getränk in der Gipfelhütte traten wir den Abstieg an. Zuerst über die Ostflanke bis zum Beginn vom Barbielergrat, dann nach Norden abbiegend weiter nach Malschül-Untersäss. Kleine Pause. Mit fortschreitendem Nachmittag und abnehmender Höhe wurden dann Aussicht und Tiefblick immer besser. Das Ziel beim Berghaus Malbun 1371 m erreichten wir pünktlich, sodass genügend Zeit für Abrechnung und Abschlusstrunk blieb. Kurz vor halb vier Uhr bestiegen wir den vorbestellten Extrabus der uns zum Bahnhof Buchs brachte. Hier verabschiedete man sich und fuhr - je nach Vorliebe per Postauto oder Bahn - in die heimatlichen Gefilde zurück. Sehr erfreulich, wie begeistert sich die TeilnehmerInnen über diese gelungene Bergwanderung zeigten. Nur ein kleines Ärgernis blieb, weil bei den meisten die Anschlüsse nach Hause nicht gerade «schlank» waren.  

Mit dieser Tour haben wir Senioren nun alle fünf Übergänge der Churfirstenkette, zwischen Leistchamm und Gauschla - innerhalb von sieben Jahren - überquert. Mit Gocht, Palis Nideri, Valsloch, Nideri und Chemmi natürlich nur diejenigen, welche für uns ohne Einsatz von technischen Hilfsmitteln möglich sind. Eine Seniorin und zwei Senioren waren bei allen fünf Überschreitungen dabei (es gibt dafür kein Zertifikat!) Besonders freut mich natürlich, dass alle Routen unfallfrei zu Ende geführt werden konnten.

 

Text:      Paul Hofmann

Fotos:     Angela Hofmann

 

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