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Mutschen-Zwinglipasshütte

2021-08-25

Der dritte Anlauf - angekündigt als letzter Versuch - mit den Toggenburger SAC-Senioren den Mutschen über die Südflanke zu besteigen, war nun von Erfolg gekrönt! Wir trafen gute Weg- und Sichtverhältnisse an, aber in Sachen Fern- und Tiefblicken wurden wir - wegen Nebels - ziemlich enttäuscht.

Sehr pünktlich, um 07 49 traf das Postauto mit den zwei Teilnehmerinnen und 4 Teilnehmern am Treffpunkt in Wildhaus ein. Der obligatorische Restaurantbesuch mit Kafi/Gipfeli wurde uns, trotz offizieller Öffnung erst um 8 Uhr nicht verwehrt. Dann ersparten wir uns - per PW - einen 45 Minuten-Asphalt-Marsch über Schönenboden zum Parkplatz beim Punkt 1154. Hier starteten wir via Summerigweid und Chüeweid zur Alp Loch und über den Obetweidweg zum Bremstel 1350 m. Bei dieser eineinhalbstündigen Anmarschroute ist es etwas ärgerlich, dass man nicht nur ca. 370 m Aufstieg zu überwinden hat, sondern dabei auch noch 160 m an Höhe verliert. Deshalb und auch wegen tiefen und schmutzigen Wegen war etwas «Gemurmel» aus der Teilnehmergruppe zu hören!

Nach der Znünipause nahmen wir - die sogenannte Blaue - den sehr steilen und nicht immer ganz einfach auszumachenden Aufstieg in Angriff. Teilweise ziemlich verblichene Markierungen weisen zwar den Weg. Wegen den vielen Schafweglein besteht allerdings dauernd die Gefahr, dass man die richtige Route verlieren könnte. Unterbrochen von einer kurzen Pause, erreichten wir über Sprungstein, Better und Fälen den Gratsattel 2048 m zwischen Gätterifirst und Mutschen. Unser Hauptziel, den Gipfel des Mutschen 2122 m betraten wir nach zweieinviertel Stunden. Zusätzlich zu den üblichen Gipfelritualen konnte Hüttenchef Hans Egli für eine neue Zugangsroute zu «seiner Hütte» gratuliert werden! Hier auch Mittagsverpflegung.  

Über den normalen Bergwanderweg via Mutschensattel und den Chraialpfirst erreichten wir die Clubhütte auf dem Zwinglipass, wo wir auf der Terrasse von einer aufgestellten Hüttencrew schon bald mit verschiedenen Getränken und einem leckeren Aperoplättli verwöhnt wurden. Ärgerlich, dass einer Teilnehmerin, die erstmals die Zwinglipasshütte besuchte, wegen Nebels die grandiose Hüttenaussicht vorenthalten wurde. 

Nach dem feinen Nachtessen und dem üppigen Dessert folgte ein gemütlicher Hüttenabend, in dessen Verlauf die Begeisterung über unsere sehr gelungene Tour mit dem einen und anderen Getränk gefeiert wurde. Und als gar das Datum bekannt wurde, welches das Hüttenteam fürs 2022 in die Bewartungsliste eingetragen hat, war - schon vor der Tourenleitersitzung - klar, wann der Hüttenbesuch der Senioren im nächsten Jahr vorgesehen ist.  

Übrigens: Beim Morgenessen gab es Bewölkung, Sonne und Nebelchen, sodass unsere Hütten-Erstbesucherin doch noch konstatieren konnte, an welch schönem und aussichtsreichem Platz sich unsere Unterkunft befindet.

Nachdem die finanziellen Angelegenheiten mit Hüttenwartin und Tourenleitung geregelt waren, nahmen wir Abschied. Die Route am zweiten Tag führte via Häderen - Fählenalp zur Bollenwees (Kaffeepause), den Stiefel hinab zum Punkt 1316 und dann hinauf zur Bogartenlücke 1706 m. Der Abstieg über gut 800 m, via Mar und das Hüttentobel nach Wasserauen ist steinig, steil und «ging etwas in die Knie». Im Gartenrestaurant gönnten wir uns den Abschlusstrunk, bevor wir den Alpstein mit der Appenzellerbahn Richtung Appenzell - St. Gallen, Herisau und Gossau verliessen.  

Ich bedanke mich bei allen TeilnehmerInnen für das kameradschaftliche Verhalten während der Touren, in der Unterkunft und bei den Restaurantbesuchen. So macht die Leitung von Seniorentouren richtig Freude!  

Dabei waren :   Nelly Näf, Pia Schönenberger, Hans Egli, Kurt Rohner, Martin Scherrer und Paul Simons

 

Text: Paul Hofmann

Fotos: Martin Scherrer

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