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Wanderung Flumserberge - Glarnerland, bzw. Mehrere Gipfel an zwei Tagen

2021-07-11

In Anbetracht dieser Vorgabe stimmen wir gerne zu, bis zur Seebenalp ein Taxi zu nehmen. Von hier aus begeben wir uns auf den «7 Gipfel- Weg». Unter unseren Schuhen schmatzt der aufgeweichte Boden bei jedem Schritt. Die Wege sind oft eher kleine Bäche, aber das Wetter spielt mit: schönster Sonnenschein. Die ersten drei Gipfel dieses Wegs - "Grosser Güslen", "Kleiner Güslen" und  "Cuncels" , der aber wirklich nicht viel mit einem Gipfel zu tun hat, sind relativ leicht zu erreichen. Auf dem "Hoch Camatsch" nehmen wir den Mittaglunch ein. Die Jüngeren unter uns steigen davor auch noch auf den "Erdisgulmen". Danach geht es gemächlich Richtung Spitzmeilenhütte, um dann auf dem Grat gegen den Wissmeilenpass abzubiegen. Wir lassen die Rücksäcke auf dem Sattel liegen und kraxeln auf den Wissmeilen. Ganz oben wechselt das rote Gestein plötzlich in weisses und macht dem Namen "Wissmeilen" (2451) alle Ehre. Zurück auf dem Pass schultern wir unsere Rucksäcke - nun geht es nur noch abwärts. Der Weg zieht sich bis zur Mühlibachtalhütte, einst Schihütte des Schiclubs Elm, heute in Privatbesitz. Das Essen ist lecker, die Hüttenwarte nett und die Zimmer, dank Corona Regeln nicht sehr voll, bequem.

Die Aussichten auf den morgigen Tag sind nicht gerade verheissungsvoll, obwohl der Himmel um 20.00 Uhr noch klar ist. Zwei-, dreimal hören wir in der Nacht leises Donnergrollen und neben dem Getöse der Baches am Talgrund und dem Plätschern des Brunnens hören wir es in der Nacht leise tröpfeln. Am Morgen aber sind die Platten vor dem Haus trocken und von Anfang an zeigen sich kleine Löcher in der Wolkendecke. Beim Aufstieg auf den Gufelstock (2435) sind wir froh, dass die Sonne nicht vom Himmel brennt. Wir wandern durch prächtige Blumenwiesen. Alles ist zu finden: Türkenbundlilien, alte Männer, Männertreu, Enziane und all die vielen anderen, deren Namen wir nicht alle kennen. Nun folgen die Gipfel Schlag auf Schlag: "Höch", "Chli Höch", "Heustock", "Schwarzstöckli", "Schilt" und "Tristli". An verschiedenen Orten beobachteten wir unterwegs Gämsen, sich tollende Murmeli, sich sonnende und äsende Steinböcke, sowie spazierende Schneehühner. 

Schlussendlich zählen wir zwölf "Gipfel", welche wir bezwungen haben. Dann geht es hinunter zum Naturfreundehaus Fronalp, von wo uns ein Taxi die letzten 1000 Höhenmeter zum Bahnhof Näfels-Mollis hinunterbringt.

Eine tolle Tour zu sechst mit einem Superführer - Danke Peter.


Text: Heidi Schiess

Fotos: Kurt Rohner, Peter Fähndrich

 

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