2021-06-10
Entsprechend den 7 Gebirgs-Stöcken und -Eggen gefühltes 7-maliges Umsteigen, inklusive 2 Bus-Transfers nach und ab Schwyz, bis zum Wanderbeginn an der Ibergeregg. Hier gleich die erste Überraschung: die Gattin unseres dereinst im Kinderbergsteigen führenden Mitglieds Walter Brander, der uns begleitet, versüsst uns den Start mit regionalen «Steinböcken». Unter kundiger Führung Catherines, jener mit den Sandalen, streben wir in stetigem Auf und Ab im Angesicht beider Mythen, rückseitig über Stoos SZ bis zum Urirotstock etc., dem versprochenen Kaffee mit Zopf-Beigabe auf Alp Furggelen (danke, M-.L.) und dem gleichnamigen ersten Stock-Berg als höchstem Punkt (1655 müM) zu. Das Gelände, fast durchwegs als Hochmoor kartografiert, ist dank vergangener Regenfälle besonders schwammig, die steilsten Passagen (angeblich T3) sind zum Glück unlängst von Schneefeldern befreit…
Die Sonne kommt und geht, der Säntis hält sich bedeckt, wir halten Mittagsrast auf Rägenegg nach dem Abstieg vom Gschwändstock. Catherine verspricht uns ein überraschendes Spital, und tatsächlich, nach Verabschiedung der Mythen-Rückblicke, erspähen wir vom «Spital» genannten Aussichtspunkt herab gleichzeitig den näheren Sihlsee und den entfernteren Zürichsee. Wenig später tauchen auf der Blicklinie zum Zürichsee die Skisprung-Schanzen von Einsiedeln auf. Nach weiteren Steilstufen, die beim Abstieg extrem in die Knie fahren, erreichen wir den flacheren Talausgang kurz vor der Ortschaft Gross am Sihlsee. Dank Erreichens eines früheren Postautos können die meisten von uns vor der Heimfahrt ab SOB-Bahnhof Einsiedeln noch die Sonne und kühlende Getränke oder Speisen vor der grandiosen Kulisse der Klosterkirche geniessen – danke nochmals, Catherine und Routen-Kreateur Hansruedi!
Text: Aldo Fontanesi
Fotos: Monika Stalder