2021-05-29
Schon zweimal waren ein paar Senioren dabei, mit Beat Furrer Blumen in unserer Schweiz zu bewundern. Auf zwei Höhenbereichen ging’s im oberen Teil sowohl in Feldis wie auch in Malbun bis 2000 m hinauf.
In diesem Jahr aber hatte Beat umdisponiert: Sein Nussbaum wurde im Herbst von Eichhörnchen und Eichelhähern geplündert. Wenn die solche Vorräte anlegen, muss ein strenger Winter im Anmarsch sein! Also bereitete er eine Wanderung im oberen Toggenburg vor, die keine Schnee- und Lawinenkenntnisse erforderten.
Von Nesslau aus führte er die 15 Teilnehmer stetig aufwärts Richtung Ijental. Viele einheimische Pflanzen begegneten uns auf dem Weg. Kennen tun wir zwar die meisten, aber was Beat an zusätzlichen Infos beisteuern konnte, war direkt professorenwürdig.
Oder hättet ihr gewusst, dass Keimlinge des Schachtelhalms 9 m durch die verschütteten Böden wachsen können, bis sie das Sonnenlicht erblicken? Oder dass die Blätter des Hasenlattichs im goldenen Schnitt so angeordnet sind, dass theoretisch erst das 14. Blatt wieder auf das erste zu liegen kommt? Dadurch kann die Pflanze enorm viel Sonnenlicht aufnehmen. Schlussendlich landeten wir auf der Wolzenalp. Ein feines Mittagessen wurde uns auf der Terrasse serviert. Nun getraute sich auch die Sonne zu uns. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Moorweg. Einige Unverwüstliche versuchten barfuss im Moorschlamm ihre Füsse zu massieren.
Nach einem erlebnisreichen Tag ging’s dann mit der „Entschleunigungsbahn“ oder zu Fuss Richtung Tal.
Merci Beat für diesen Einblick in die botanische Vielfalt unserer Natur!
Text: Agnes Heuberger
Fotos: Ruedi Flotron