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Elgg-Rämismühle

2021-04-08

Nachdem es am Mittwoch noch regnerisch kalt war, machen sich bei herrlichem Sonnenschein 25 muntere SACler auf eine Zugsreise vom Toggenburg nach Elgg/ZH.  Aufgeteilt in zwei Gruppen, unter der Leitung von Catherine Lieberherr, respektive ihrem Bruder Jean - Philippe, machen sich die zwei Gruppen auf, vom ausserhalb des mittelalterlichen Städtchens Elgg liegenden Bahnhof, vorerst entlang dem Farenbach, durch den Wald mit dem eindrücklichen Farenbachtobel über kleine Bücken, auf einem schmalen Steg mit Blick auf den Wasserfall hinauf. Nach ca. 1 Stunde, den Wald verlassend,  gibt es bei der historischen Wirtschaft z. Guhwilermühle eine kurze Pause. Leider nur Tee aus der Thermosflasche beim Fischteich oder der Scheune mit antiken Traktoren. Der Weg steigt an über den Scheunberg, (737m.ü.M.) und weiter bergauf, nun durch den pulvrigen Neuschnee Richtung Schauenberg. Auf einem verschneiten Waldweg, teilweise über Holzstufen, erreichen wir nach weiteren ca. 30 Min. den Gipfel (887 m.ü.M.). In den Siebziger Jahren führte die Kantonsarchäologie Zürich verschiedene Grabungen durch und heute findet man einige Ruinen vor, die eine Burg aus dem Jahr 1200 erahnen lassen.  Für SACler aber eindrücklicher ist die tolle Rundsicht auf die tiefverschneite Bergwelt mit Alpstein,  Churfirsten,  Glarner…und wie sie alle heissen. Der Blick ins Tal zeigt eine grüne Landschaft mit den verschiedenen Siedlungen, Dörfern nicht nur des Zürcher Landes, sondern, so sagt man, fast aller Kantone der Schweiz,  u.a. auch bis zum Hochbau des Thurgauer Kantonsspitals von Frauenfeld. Der Schauenberg ist der Hausberg der Winterthurer, fast jedem Kind von der Schulreise bekannt. An der wärmenden Sonne geniessen wir unseren mitgebrachten Imbiss. „Stöcke aus dem Rucksack“; der Abstieg führt durch den Wald, vorerst auf einem verschneiten steilen Weg hinunter. Auf dem breiter werdenden Waldweg treffen wir auf ein paar Waldarbeiter,  die Vorkehrungen zum Holzfällen treffen. Beim Verlassen des Waldes dann auch der Hinweis „Sperrung wegen Holzschlag.“ Nach einer guten Stunde erreichen wir den kleinen Ort Zell. Bekanntheit erlangte der Ort wegen Paul Burkhard mit seiner D’Zäller Wiehnacht, ein musikalisches Krippen- und Singspiel, das 1960 hier uraufgeführt wurde. Neben verschiedenen Opern, Operetten und dem Komponieren von Filmmusik hat der Welthit „O mein Papa“, ein weiteres  Werk von Paul Burkart, Berühmtheit erlangt. Hier bei der Kirche werden die zwei Gruppen neu definiert; diejenigen, die über Rapperswil zurück ins Toggenburg reisen und diejenigen, die über Winterthur die Heimreise antreten. 20 Min Fussmarsch durch eine frühlingshafte Landschaft führt zum Bahnhof Rämismühle/Zell. Ein interessanter Tag;  Danke Catherine und Jean - Philippe!

Text:    Nelly Näf

Fotos:  Monika Stalder und Ruedi Flotron

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