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Mutteristock

2021-03-21

Skitour Mutteristock , 2294 m vom 20. März (Ersatztour für 2-tägige Tour «Grassen»)

Rolf Brunner, unser Tourenleiter, teilte uns bereits frühzeitig mit, dass aufgrund der prognostizierten intensiven Schneefälle während der Kalenderwoche 11 eher mit einer Tages-Tour als mit der 2-tägigen Grassen-Tour in der Innerschweiz zu rechnen sei. Wohin diese Tour führen und an welchem Tag sie stattfinden würde, machte er von den Wetterprognosen abhängig.  

Am Freitagabend wurden wir dann informiert. Es sollte am Samstag der Mutteristock im Wägital werden. Dieser Gipfel wird im SAC-Tourenportal folgendermassen beschrieben: «Höchster Punkt – seit der neusten Ausgabe der Landeskarte zusammen mit dem Redertenstock – des Grates zwischen Brünnelistock und Schwialppass; grossflächiger Gipfel mit Kreuz und Gipfelbuch. Beeindruckende Aussicht, beliebtes Wander- und Skitourenziel. Mit «Mutteri» bezeichnet der Älpler allgemein hochwertiges Futter. Eigentlich heisst der Alpen-Liebstock so, eine herausragende Futter- und Heilpflanze für das Vieh.»

So machten wir uns auf ins Wägital. Zuhinterst am See angelangt, wurde uns klar, dass wir nicht allein unterwegs sein würden – hatte es doch mehrere dutzend parkierte Fahrzeuge. 

Schon bald starteten wir bei Punkt 917 zu unserem Unternehmen. Zuerst einige Meter skitragend, dann «im Bereich des Sommerwegs ruppig und steil (Rolf sprach vom sogenannten „Chrüppler“) südostwärts via Schwantli (1031 m) und Chruter durch den Wald zur Rinderweid (1307 m). Von der Rinderweid nördlich der Lufthütte zum Sommerweg, der am Mutteribergausläufer vorbei südwärts nach Mutteri (1658 m) führt. Weiter in unübersichtlichem Gelände Richtung Südosten an den Rund Chopf (2048 m) heran. Rechts (westlich) auf eine Felsrippe und allmählich gegen Osten ansteigend auf den Grat (Rettungsschlitten, nordöstlich von Torberg). Über eine kurze, leicht ausgesetzte Steilstufe der Kante entlang zum höchsten Punkt.» Ich zitiere hier bewusst schon wieder das SAC-Tourenportal, denn für uns war der Grossteil des Aufstiegs und auch ein ziemlicher Teil der Abfahrt unübersichtlich bzw. vernebelt. Die «beeindruckende Aussicht» sparte sich Petrus wohl für andere Tage auf. Stattdessen begleitete uns just zum meteorologischen Frühlingsanfang immer wieder Schneefall... 

Auf dem Gipfel angelangt, gabs die mittlerweile übliche Gratulation per Faust – nix Gipfelkuss und/oder Umarmung. Dafür ein telefonisches Geburtstagsständchen an unsere Sektions-Kassiererin Doris!

Nach dem Zmittag-Pic-Nic warteten wir noch einige Momente auf eine länger andauernde Aufhellung. Daraus wurde aber leider nichts. So machten wir uns wohl oder über auf zu einer zu Beginn vom Nebel dominierten Abfahrt. Rolf orientierte sich dabei immer wieder an der Aufstiegsspur. Ab etwa 1900 m wurde die Sicht immer besser und wir konnten den tollen Pulverschnee nun in vollen Zügen geniessen. Einige Juchzer waren da zu hören. Zuunterst waren die Hänge dann sehr zerfahren und entsprechend kräftezehrend. Die letzten 90 Höhenmeter folgten der breit ausgefahrenen Waldstrasse. 

Sodann wurden Skis und Gepäck verladen und wir machten uns glücklich über das tolle Tourenerlebnis auf die Heimfahrt – mit suchendem Ausblick auf eine mögliche Kaffeequelle. Diese fanden wir bereits in Innerthal beim Take away-Bistro des Restaurants Stausee. Nach der Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es dann weiter Richtung Unterland.

Besten Dank, lieber Rolf für die großartige, umsichtig geleitete Tour. Vielleicht klappt’s ja nächstes Jahr mit dem Grassen. 

Teilnehmer*innen: Rolf (TL), Manu, Bettina, Iris, Hans, Hansruedi, Jösi, Peter (Text) 

 

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