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WW Gamplüt

2021-03-18

Tiefverschneite Landschaften, weisse Tannenwälder, meterhohe Schneeverwehungen und von feinem weissem Geäder durchzogene Steilwände erwartet man eigentlich nicht nach Mitte März, ebenso wenig wie schneebedeckte Strassen bis hinunter ins Dorf Wildhaus. Wegen dem nochmaligen massiven Wintereinbruch musste die Tour auf den Salomonstempel gestrichen werden. Dafür führte Agnes Heuberger eine gerade coronakonforme Gruppe aufs Gamplüt, eine Winterwanderung, die wegen Corona-Einschränkungen im Januar abgesagt worden war. Auf gut gebahntem Strässchen ging es nach Gamplüt, das wir wegen der seniorengerechten Startzeit gerade nach Mittag erreichten. Die Wirtin machte unmissverständlich klar, dass sie uns gerne in der Gaststube empfangen oder wenigsten Stühle auf der Terrasse bereitgestellt hätte, aber so löffelten wir die heisse Gerstensuppe eben auf dekorativ verteilten roten Schlitten. Ein weiterer Aufstieg auf die Alp Fros rundete die Tour ab. Leider blieben Schafberg und Churfirsten von Wolken verhüllt. Die paar wenigen, die ihre Schneeschuhe mitgenommen hatten, waren froh darum, vor allem auch im direkten Abstieg entlang des Flürentobels. Aber zu Fuss ging es auch ganz gut, wenn man nicht plötzlich neben der Spur bis ins Knie einsank. Pünktlich auf die Abfahrt des Postautos waren wir wieder in Wildhaus. Es war ein sehr schöner Tag, auch wenn wir uns durchaus mehr von den spärlichen Sonnenstrahlen am Vormittag gewünscht hätten.

 

Text:    Hansruedi Rutz

Fotos:   Eva Hehli und Ruedi Flotron

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