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Rote Wand

2020-09-05

Früh aufstehen heisst es für alle, welche die Rote Wand vom «Fischer-Paradies» Formarinsee aus in Angriff nehmen möchten. So trafen wir uns um 06:00Uhr in Haag, um gemeinsam mit einem Bus nach Lech am Arlberg zu fahren und weiter durch eine Schranke, welche bis spätestens 08:00Uhr zu passieren ist, bis zu einem Parkplatz kurz vor dem eben genannten Formarinsee.

Der Name «Rote Wand» stammt vom roten Liaskalk, welcher besonders auffällig in der Südwand zu sehen ist. Nordseitig unterhalb des Gipfels ist ein kleiner Gletscher eingelagert, der mit 2600m sehr niedrig gelegen und dieses Jahr sogar im September noch mit etwas Schnee bedeckt war.

Unter der Leitung von Reini Wick ging es für die 14 Teilnehmer südlich der Roten Wand zuerst umgeben von üppiger Wiese und kurze Zeit später auf einem immer karger werdenden Weg hinauf bis zu einem östlich gelegenen Übergang. Von dort führte der Weg nördlich um den Berg herum, bis wir schliesslich über den Nordwestgrat hinaufsteigen konnten. Beim vorgelagerten Jungferngipfel deponierten wir die Stöcke, bevor es die nächsten Meter balancierend und kraxelnd weiter ging. Auf dem Gipfel erwartete uns ein schönes, hölzernes Gipfelkreuz, welches erst diesen Sommer erneuert wurde – Holz auf Berggipfel zu tragen scheint ein neuer Trend geworden zu sein! 

Wie immer führte Reini die Gruppe mit sehr gut gewähltem Tempo, routiniert und sicher auf den Gipfel. Auf einer westlich der Aufstiegsroute liegenden Variante ging es wieder runter zum Formarinsee. Etwas oberhalb der Schranke plünderten wir im Restaurant Klösterle den Vorrat an Apfelstrudel und machten uns anschliessend auf die Heimreise.

Text: Beat Jetzer

Fotos: Beat Jetzer, Walter Bächtold, Reini Wick

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