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Poncione di Manio

2020-08-08

8 + 9 August

«Man muss es sich verdienen» stand in der Ausschreibung.

Das haben wir am Samstagmorgen im überfüllten brütend heisse Züge nach Airolo schon bemerkt.

Und das war nur ein Vorgeschmack auf den ebenso brütend heissen, sonnenbestrahlten, schattenlosen Höhenwanderung von der Gotthardpassstrasse zur Capanna Piansecco. Den letzten 1/3 der Weg war angenehmer, abwechslungsreicher (Mirtille-Sträucher und Lerchen) aber den Höhenpunkt des Tages erreichten wir erst nach Ankunft in der Capanna (übrigens funkelnagel neu, sehr bequem und schön gemacht). Als «Apéro» sind wir erst nochmals weitergelaufen zum Lago di Pigne für ein wohlverdientes, erfrischendes Bad.  Mit oder ohne Badeanzug spielt bei dieser Hitze keine Rolle mehr und ausserdem, wenn man 3 paar Schuhe mitschleppt…tja, irgendwo muss man dann doch Gewicht sparen!

Am Sonntagmorgen, nach einem mageren Frühstück; auf zum Gipfel. Über teilweise steilem rutschigen Geröll erreichten wir ziemlich schnell die Gerenlücke mit dahinten…ein Landschaft wie auf dem Südpol! Eine Gletschersee voller Eisschollen inmitten von Türkisblauem Wasser. Gut, dass unterdessen allen im digitalen Alter angekommen sind, sonst wären keine Foto-Rölleli mehr für den Gipfel übriggeblieben.

Via Schneefelder und leichten luftigen Krackselei über den Grat ging es weiter, das Aussicht wurde immer besser. Das letzte 1/3 ging’s in 3-er Seilschaften und kurz nach 11.00 standen allen schon auf den Gipfel (2910 m) parat für das Gipfelfoto. Genügend Zeit also für die Namensbestimmung der rundum gelegenen Gipfel und Ideen zu sammeln für die winterliche Skitouren-varianten.

Auf den gleichen Weg zurück, jetzt teilweise im Gemsen-gehopse über die Schneefelder. Sepp hatte versprochen eine Runde auszugeben, wenn es jemanden gelingen würde ein Bad im Gletschersee zu machen. Um es kurz zu machen; er musste sein Versprechen nicht einlösen. Bei Wassertemperaturen unter 4 Gr. sind auch hartgesottene Nordlinge nicht mehr so motiviert.

Auf dem Abstieg zum Tal, hatten wir noch Zeit in der Hütte aufzutanken und waren trotzdem noch auf der Sekunde rechtzeitig unten. Das Minibüsli kam gerade angefahren. Nur mit uns schon, wäre der schon fast voll, aber es kamen noch mindestens 10 Leute + Hund dazu (Wie war das mit den Heringen in der Tonne? Genau, eng!)

Den Chauffeur kümmerte sich nicht darum und fuhr den kurvigen 15 km langen Strasse mit einem Tempo wie in einem Ferrari hinunter zu Airolo. Der Zugfahrt war wegen das fleissige hin und her appen der schönsten Fotos, sehr kurzweilig.

Ein wunderschönes Wochenende im Bedrettotal ist wieder zu Ende.

Mit Dank an allen: Sepp, Hans, Alice, Doris, Margit, Annelis, Melanie, Gregor

Berichterstattung und Fotos: Elfride

Fotogalerie: