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Yenstock statt Leuggelstock

2020-07-30

Endlich wieder einmal eine Tour, bei der die Entscheidung: Die Tour wird programmgemäss durchgeführt, ohne Bedenken frühzeitig bekanntgegeben werden konnte!

Von den 9 angemeldeten Seniorinnen und 7 Senioren waren - wenigstens mir - mehrere namentlich unbekannt. Es ist nämlich gar nicht so einfach festzustellen, welche Person sich unter der entsprechenden Maske versteckt. Und etwas gewöhnungsbedürftig ist es auch, so als Gruppe während der An- und Heimreise unterwegs zu sein. Nach der Postautoankunft in Schwändi bei Schwanden, im Gartenrestaurant bei Kaffee und Gipfeli liessen sich dann alle TeilnehmerInnen - unmaskiert - definitiv identifizieren.

Zuerst leicht ansteigend nahmen wir unsere Tour in Angriff, dann wurde es - vorbei an den gewaltigen Verbauungen wegen der wilden Guppenrus - steiler. Unterbrochen von zwei kleinen Pausen bewältigten wir die ersten gut 900 Höhenmeter in 2 ½ Stunden zum Guppenalp-Oberstafel. Dann führten uns 100 Meter Abstieg, 130 Meter Gegenaufstieg zum Tagesziel, dem Yenstock mit 1674 m über Meer. Ja richtig gelesen, nicht den ausgeschriebenen Gipfel haben wir besucht! Denn auf meiner Rekognoszierungstour musste ich feststellen, dass der Leuggelstock ein wirklich undankbarer Berg ist! Mühsam, weil weglos, hat er keinen eigentlichen Gipfel, keine Sitzgelegenheiten, keinen Tiefblick, nur Heidelbeerstauden! So hatte ich beschlossen, unser Hauptziel zugunsten des Yenstocks zu ändern. Vorbildlicherweise wurde dort auf die sonst üblichen Gipfelrituale verzichtet. Die Verpflegung - mit Heidelbeerendessert - scheint jedoch gemundet zu haben.

Nach der Mittagsrast erfolgte der Abstieg zum Oberblegisee - sogar eine Senioren-Badenixe soll dort gesehen worden sein. Dann weiter zum Bösbächi Mittelstafel, wo ein Älplerbub sich an unserem Durst bereicherte. Ein letzter Aufstieg noch, bevor wir zum Bergdorf Braunwald hinunterschlendern konnten. Eine gewisse Hektik stellte sich dann ein, als beim Biertrinken und vor allem an der Kasse der Standseilbahn das Personal völlig überfordert war! Einige der rüstigen Senior*innen räumten jedenfalls ganz überstürzt das Gartenbeizli und überstiegen die Absperrungen bei der Kasse, um Bähnliabfahrt und Bahnanschluss nicht zu verpassen!

Etwas müde, aber zufrieden über die gelungene Bergwanderung, traf die Gruppe mit der S4 kurz vor 18 Uhr programmgemäss wieder in Wattwil ein.

Ich bedanke mich bei allen TeilnehmerInnen bestens für den schönen und ohne wesentliche Zwischenfälle verlaufenen Tag!

 

Text:    Paul Hofmann Fotos:  Angela Hofmann 

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