2020-06-25
Etwa 30 gutgelaunte Nasen füllten bei vorgeschriebenem Covid-Abstand fast den gesamten Bahnhofplatz von Lichtensteig, als Eva Hehli sie zum Appell rief. Leider gehe es zuerst ein Stück auf der Fahrstrasse los in Richtung Grueben, wo es zu einer ersten Überraschung käme. Nach besagtem Start in Einerkolonne ging's aber bald über meist breitere Wege, begleitet durch Sonnenwärme und willkommenen Waldschatten, teils recht steil hoch bis zur Aussichtsterrasse des Restaurants, welches überraschenderweise an einem Donnerstag für uns geöffnet hatte. Bravo! Nach Kaffee-, Gipfeli- und allfälligem Katzenstreichelgenuss mussten wir nicht mehr allzu viel an Höhe gewinnen, um das schmucke Dörfchen Krinau und eine zweite Überraschung als Höhepunkt zu erreichen:
Hier durften wir im 320-jährigen, sanft renovierten Haus des Künstlers Daniel Gisler zu Gast sein, wo er mit seinem Partner wohnt und seinen künstlerischen Tätigkeiten nachgeht. Zusammen betreiben sie ein Atelier-Café der besonderen Art, siehe Internet unter https://art-danielgisler.jimdo.com/
Offiziell öffnet deren Café jeden 1. Sonntag des Monats für angemeldete Gäste, auch zum Genuss auserlesener Speisen. Unsere grosse Gruppe durfte sich in deren originell gestaltetem Garten ausbreiten und an diversen schattigen Plätzchen picknicken. Danach gab's Kaffee und selbstgemachten Hefering aus gesundem Urdinkel, auf Wunsch auch noch einen geführten Rundgang durchs Haus, deren Umbauten durch die Kantonale Denkmalpflege abgesegnet sind.
Voll im Bauch und an reichhaltigem Zusatzwissen wanderten wir noch ein wenig höher bis zum Krinäuli, bevor wir wieder in die Tiefen des Thurlaufs herabstachen. Für diejenigen, die es nicht so eilig hatten, lag noch ein kurzer Besuch am Wasserfall und "Badestrand" der Äuli-Schlucht drin - nochmals besten Dank, Eva und Elsbeth!
Text: Aldo Fontanesi
Fotos: Ruedi Flotron
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