2020-02-20
Am Donnerstag den 20.2.2020 konnte Ruedi Schwizer 20 fröhliche Schneeschuhgänger begrüssen. (Welche Schnapszahlen!!) Nach dem wir uns am Bahnhof Nesslau alle eingefunden hatten, ging’s mit dem Postauto zur Schwägalp. Dort gab’s im Hotel Säntis noch Kaffee mit Gipfeli.
Nach der Stärkung schnallten wir unsere Schneeschuhe an, um unter dem imposanten Säntismassiv zügigen Schrittes unserem Guide zu folgen. Die Sonne hielt sich noch bedeckt und wir rätselten, wann wir den ersten Sonnenstrahl erblicken würden. Es lag zwar schöner Schnee, aber nicht allzu viel, sodass es noch sehr einfach vorwärts ging. Auch die Temperaturen waren angenehm und nach einer halben Stunde war schon Tenue Erleichterung angesagt. Der Weg führte uns abwechselnd auf und ab, sodass man sich schon konzentrieren musste. Wie uns Ruedi zu Beginn der Tour gezeigt hatte war das Höhenprofil eher flach, aber die Länge war die Herausforderung. So ging’s flotten Schrittes weiter und wir genossen diese schöne Schneeschuhtour in vollen Zügen und als Zückerli zeigte sich bald die Sonne, es war einfach mega! Ruedi erklärte uns immer wieder die diversen Bergspitzen, welche wir vor uns sahen. Die Mittagspause bei Lutertannen hatten wir uns redlich verdient. Unseren Lunch konnten wir bei Sonnenschein geniessen. Mit Blick auf den Stockberg und Richtung Risipass konnten wir noch ein bisschen plaudern, bevor uns unser Leiter weitertrieb. Als gute SACler richteten wir auf unserem Weg noch einen umgestürzten Wegweiser auf. Hoffentlich zeigten die Tafeln danach in die richtigen Richtungen. Der zweite Teil der Tour war geprägt von vielen Überquerungen von Bächen, die teils nur mit geländerlosen Baumstämmen überbrückt waren. Gutes Gleichgewicht war gefordert. Danach erklommen wir noch einige Höhenmeter, welche uns noch etwas ins Schwitzen brachten. Oberhalb von Rietbad ging’s vorbei an einer Schwefelquelle mit langer Geschichte. Schon 1300 war die erste Quellfassung. Das Wasser wurde von Wissenschaftlern untersucht und schon vor vielen hundert Jahren als Heilkraft für Bade- und Trinkkuren gegen etliche Gebrechen erwähnt. Der idyllische Platz lädt im Sommer zum Verweilen ein. Unser Weg führte weiter südlich des Riettbads und des Dorfes Ennetbühl über Lutenwil unserem Ziel Nesslau entgegen. Langsam, aber sicher wurde der Schnee weniger und klebriger und die ersten schnallten die Schneeschuhe ab. Einige wagten es noch etwas weiter und zwei Personen schafften es noch bis zum Heimetli. Dann ging’s noch eine halbe Stunde zu Fuss bis nach Nesslau, wo unsere Tour zu Ende war.
Es war eine lange, schöne Schneeschuhtour, die doch etwas Ausdauer erforderte. Vielen Dank Ruedi.
Text: Doris Scheiflinger
Fotos: Ruedi Flotron, Walter Grob
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