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2020-02-06
Obschon die fleissige Marie bei Frau Holle der Ostschweiz etwas Schnee beschert hatte, lag doch zu wenig der weissen Pracht für den Aufstieg von Brülisau zum Plattenbödeli. Wir starteten deshalb mit einer Ersatztour in Neu St.Johann mit einem Kaffee in der Cafeteria des Johanneum.
Nachdem wir den sagenhaft günstigen Kaffee und die spendierten Gipfeli (herzlichen Dank!) genossen hatten, die Hosenträger von fachkundiger weiblicher Hand gerichtet waren und die vermeintlich gestohlenen Schneeschuhe auch wieder zum Vorschein kamen, konnte es losgehen mit der Schneeschuhtour.
Ein 40-beiniger Tatzelwurm bewegte sich dank unserem Tourenleiter in angenehmem Tempo im Zickzack den Hang hinauf Richtung Ijental. Wir freuten uns am knirschenden Schnee, den gurgelnden Bächlein und rätselten, welche frischen Tierspuren welchem Tier zugeordnet werden konnten. Nach dem Stausee im Ijental bogen wir rechts ab und erreichten nach 21/2 Stunden die Laui, 1137müM, den höchsten Punkt unserer Tour. Die wohlverdiente Mittagsrast durften wir bei einer Hütte, welche im Besitz eines Neffen von Ruedi Schwizer ist, auf von fleissigen Helfern zusammengebauten Holzsitzgelegenheiten abhalten. An diesem geschützten Sonnenplatz schmeckten die Brötli, der Fruchtsalat oder der hausgemachte Fladen besonders gut.
Von Ober Bürzlen stapften wir fast nur noch abwärts und liessen den Blick immer wieder ins Thurtal und die wohlvertraute Bergwelt mit Säntis, Stockberg und den Churfirsten schweifen. Mit einem weiteren Kaffee oder sonst einem Durstlöscher endete die Rundtour wieder in der Cafeteria mit der weit und breit preisgünstigsten Getränkekarte.
Weshalb ins Appenzellerländli schweifen, denn das Wunderbare liegt so nah??
Ruedi, herzlichen Dank für die wunderschöne, genussvolle Schneeschuhtour in der Dir so vertrauten Gegend.
Text: Regula Bucher
Fotos: Ruedi Flotron
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