2020-01-23
Schon ab Wattwil ist kein Platz mehr frei im Postauto Richtung Nesslau. Das tolle Wetter spricht jede Frau und jeden Mann an. In Nesslau kommen dann noch weitere TeilnehmerInnen dazu. Sage und schreibe, wir sind eine Schar von 35 Personen.
Nun Samichlaus, höre gut zu: Der Chauffeur hat die Türen für die Abfahrt bereits geschlossen. O je, da stehen noch einsame Schneeschuhe mit den Stöcken dazu fein säuberlich an die Wand gestellt! Mit so einer grossen Schar Reisenden ist man schon mal etwas nervös. Nochmals Glück gehabt, Ruedi!
Die Senioren lieben es, die Tour mit einem Kaffee und frischem Gipfeli zu starten. Ruedi gibt ganz genaue Anweisungen: wie steht man korrekt in den Schneeschuhen. Denn einige erzählen, dass sie die erste Tour unternehmen. Der Tourenleiter preist die schönste Schneeschuhtour vom Toggenburg an. Da kommt prompt ein Widerspruch: stimmt nicht, wir verlassen das Obertoggenburg und wagen uns in die Region Werdenberg.
Toilettenpapier, Schnüre und ans Mittagessen hat Ruedi gedacht. Innerhalb einer Rekordzeit sind die Mittagessen ausgewählt und per Telefon direkt an den Küchenchef vom Restaurant Gamperfin übermittelt.
Wir sind begeistert über die schöne Landschaft und haben fast ein bisschen Mitleid mit Menschen, die im Rheintal unter der dicken Nebeldecke ausharren müssen.
Wie gesagt, die Mahlzeitenbestellung hat bestens funktioniert. Das schöne Wetter lockt alle ohne Probleme wieder aus der warmen Gaststube. Mit kleinen Umwegen stapfen wir zurück Richtung Oberdorf.
Das war ein tolles Erlebnis. Ruedi, das hast du sehr gut organisiert. Sicher kommen die meisten wieder an die nächste Schneeschuhtour mit dir.
Text: Myrtha Gut
Fotos: Ruedi Flotron, Eva und Valentin Hehli, Myrtha Gut
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