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Stoos - Fronalpstock

2020-01-16

Endlich - beim 4. Anlauf ist uns der Wettergott hold, der Himmel wolkenlos. Nach 4x umsteigen stehen 25 erwartungsvolle SAClerINNEN am Fusse der Stoosbahn und schauen entweder ängstlich, ehrfurchtsvoll oder anerkennend auf das steile Bahntrassee, das fast senkrecht den Berg hinauf führt.

Schnell verteilen wir uns auf die vier gelben „Reifen“, die Türen schliessen sich, die Bahn fährt los und gebannt schauen wir auf die Steilheitsskala, die sich sehr schnell der Weltrekordmarke von 110 % (47.7°) nähert. Dabei stehen wir immer bequem horizontal und können die Steilheit nur „spüren“, weil die vordere Kabine plötzlich weit über und die hintere weit unter uns steht.

Schon nach wenigen Minuten sind die vier Kabinen wieder auf gleicher Höhe. Wir haben unser Ziel erreicht, traversieren zum nächstgelegenen Restaurant, wo wir uns bei Kaffee und Gipfeli aufwärmen und stärken können.

Ohne grosse Probleme, teils mit Spikes und teils mit Abkürzungen über die Schneefelder, bewältigen wir den manchmal etwas vereisten Winterwander-Rundweg „Nühusweidli“.

Nun bringt uns die Sesselbahn zu einem weiteren Höhepunkt – dem Fronalpstock mit seinem einzigartigen 360° Panorama und dem nebelfreien Blick auf sechs Seen (Vierwaldstättersee, Seelisbergsee, Sempachersee, Zugersee, Lauerzersee, Aegerisee). Hier oben haben wir zwei Stunden zur freien Verfügung. Die einen steuern sofort aufs Restaurant zu, die andern picknicken auf einem der vielen aussichtsreichen, aber etwas windigen Bänkli. In kleinen Gruppen geniessen wir den Rundweg, studieren die Panoramatafeln und können uns an der phantastischen Rundsicht nicht satt sehen: Rigi, Mythen, Säntis, Glärnisch, Hausstock , Clariden, Chaiserstock, Ruchen, Windgällen, Piz Nair, Pizzo Centrale, Urirotstock, Pilatus und in der Ferne der Jura -  um nur einige zu nennen… Es bleibt Zeit für einen Kaffee und einen zweiten Rundgang in der andern Richtung, bevor uns Sessellift und Weltrekordbahn wieder ins schattige Muotatal hinunterbringen.

Die einzigartigen Bilder werden noch lange in uns nachklingen.

 

Text:              Marie-Louise Simmen

Fotos:             Ruedi Flotron, Eva Hehli

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