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Rund um Zuzwil

2019-11-21

Es gibt Leute, die lassen sich von Novemberkälte und Hochnebel  nicht abhalten und schnüren freudig die Wanderschuhe. So darf unsere beliebte Wanderleiterin, Elisabeth Künzle, am Ausgangspunkt Bushaltestelle Wilerwald eine wackere Schar Senioren begrüssen. Oder sprechen wir lieber von den vielen Beinen, es sind deren 62, die heute den 17 km langen Weg „Rund um Zuzwil“, angelegt anlässlich des 1250 Jahr Jubiläums, in Angriff nehmen. Es ist auch die Rede von 100 Wegweisern und 40 mit Flurnamen beschrifteten Bänken, die an schönen Aussichtspunkten zum Verweilen einladen. Sicher werden wir nicht alle ausprobieren.

Wir steigen bis zum Waldrand hinauf und waten auf ebenem belaubtem Weg durch das lichte Lindauholz. Die goldenen Farben sind einem spätherbstlichen Braun gewichen. Die frische Luft und das Rascheln unter unseren Füssen ist ein Genuss. Hie und da lassen wir den Blick Richtung Fürstenland schweifen. Unter uns Züberwangen mit den grossen Treibhäusern. Oben guckt kurz die verschleierte Sonne hervor. Wir durchqueren eine moderne Wohnsiedlung , wandern durch herbstliche Wiesen und erreichen in einem Waldstück den Dorfbach samt idyllischem Brücklein. Kurz darnach gelangen wir zum alten Dorfkern von Zuzwil, wo wir im Restaurant „Kreuz“ erwartet werden. Wir geniessen das frohe Zusammensein bei gemütlicher Wärme und feinem Speis und Trank.

Gestärkt geht’s wieder bergauf durch ein Wohnquartier bis zum Waldrand. Wir kommen zu einem Punkt mit überwältigendem Panoramablick, müssen uns aber leider mit beschrifteten Fototafeln begnügen, die uns vorführen, was zu bewundern wäre: Über der Ebene ein weisser Bergkranz, der die Schwyzer und Glarner Berge, die Churfirsten, den Alpstein bis zum hohen Kasten und teils die Österreicher Berge umfasst. Sicher würde es sich lohnen, diese Aussicht in echt geniessen zu können. In weitem Bogen umrunden wir Zuzwil und erreichen das Naturschutzgebiet Riet, ein Feuchtgebiet mit Tümpeln und gelbbraunen Stoppeln. Welch ein Paradies für Tiere! Bald erreichen wir die Thur und die Thurauen. Eine eigenartige Geräuschkulisse begleitet uns: rechts das sprudelnde Wasser, links die dröhnende Autobahn. Nochmals erfreuen wir uns am herbstlichen Wald und erreichen versöhnt und glücklich den Ausgangspunkt. Elisabeth Künzle sei herzlich gedankt für die kompetente Führung.   

Text:          Felice Bosshard

Fotos:        Ruedi Flotron und Eva Hehli

Fotogalerie: