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Lugnez

2019-10-03

Wer ums Himmels Willen hat denn meinen Wecker so früh gestellt? Ach ja, heute ist ja Donnerstag, Wandertag! Also besteige ich im Stockdunkeln den ersten Bus in Nuolen. In Uznach treffe ich die andern 15 Wandervögel, die sich ebenfalls so früh aus den Bettdecken geschält haben. Zug und Bus bringen uns nach Vrin im Lugnez. Unsere zwei Wanderleiterinnen Eva Hehli und Elsbeth Bräuer kennen dieses Gebiet ausgezeichnet und haben von ihren Ferienwohnungen aus schon unzählige Wanderungen durchgeführt. Nach dem Abschwenker zur speziellen Kirche geht’s hinunter und auf der anderen Talseite wieder aufwärts. Eine gemütliche Wanderung erwartet uns hier durch kleine Weiler bis nach Uors. Noch tragen wir warme Jacken, denn der Schnee ist nicht weit und der Weg führt oft durch den Schatten.

Unterwegs fällt unser Blick auf eine grosse Infotafel: „Crestaulta“. Neugierig vertiefen wir uns in die Informationen. Die Siedlung gilt als eine der ältesten aus der frühen Bronzezeit. (2000 – 1700 vor Christus) im innern Alpenraum. Erst 1935 wurden erste Funde entdeckt. Später wurden systematische Ausgrabungen durchgeführt und zahlreiche Teilstücke von Waffen, Geräten und Schmuck sowie Tier- und Menschenknochen gefunden.

Doch für uns geht es wieder weiter. Bald kommen wir an eine Wegverzweigung. Der Wanderweg führt über die neu erstellte Hängebrücke. Sogar der grösste Angsthase stellt sich dieser Herausforderung, obwohl eine Fahrstrasse ebenfalls zum nächsten Weiler führt. Zum Glück lassen mich meine Kollegen allein darüberspazieren. So schaffe ich es (sogar ohne Clowneinlage). Die grössten Gümpelifans gehen nochmals zurück in die Brückenmitte und geniessen das  gehörige Schaukeln.

Vor unserm Ziel Uors können wir bei der Burg unsere Seele baumeln lassen und die Wärme der Sonne geniessen, bevor es zurück nach Ilanz und Wattwil geht.

 

Text:  Agnes Heuberger

Fotos: Ruedi Flotron

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