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Wanderwoche Savognin

2019-08-31

Teilnehmer:

Esther Bachmann, Ida Binkert, Felice Bosshard, Elsbeth Bräuer, Trudi Breu, Fanny Egger, Beatrice Federer, Aldo Fontanesi, Sophia Graf, Walter Grob, Myrtha Gut, Hans Gut, Walter Hehli, Jacqueline Hermann, Margrit Iten, Astrid Knöpfel, Heidi Kraft, Köbi Künzle, Catherine Lieberherr, Maria Link, Rösli Lusti, Hansruedi Rutz, Ruedi Schwizer, Marie – Louise Simmen, Peter Stäheli und Sandra Tschudi

Leiterteam:

Ruedi Flotron, der fast Profi - Fotograf

Monika Stalder, die unermüdliche Wanderin

Beni Bachmann, der leichtfüssige Begleiter

Elisabeth Künzle, die pflichtbewusste Vorläuferin

Evi Hehli, die treue Gruppe B - Leiterin

Agnes Heuberger, die tagesfüllende Organisatorin

 

Samstag, 31. August

Unsere Wanderwoche starteten die meisten auf dem Bahnhof Wattwil. Dort konnten wir das sperrige Reisegepäck in die Fahrzeuge von Beni Bachmann und Ruedi Flotron verstauen. Man merkte, dass Samstag war und wir nicht die einzigen, die das wunderschöne Wetter nutzen wollten. Savognin erreichten wir nach viermaligem Umsteigen bald. Nachdem die ersten ihr Zimmer beziehen konnten, stärkten wir uns auf der gemütlichen Terrasse mit einer köstlichen Gerstensuppe.

Die Einstiegstour wurde uns mit Beamer vorgestellt. Das Postauto brachte uns nach Sur. Dort ging es gleich bergauf und brachte die einen etwas mehr zum Schnaufen. Elisabeth Künzle legte aber ein angenehmes Tempo vor, so dass alle die zweistündige Einstiegstour problemlos meisterten. Auf dem Abstieg  auf der breiten gekiesten Naturstrasse hatte man genug Musse, die Umgebung, Marmorerastausee, Piz Platta, und Naturschönheiten, Pilze, Lärchen, Schmetterlingsraupen zu bewundern. Viel zu früh, dachten viele, erreichten wir Rona. Aber die Überraschung war dem Leiterteam gelungen. Im Besenbeizli auf der Ziegenfarm wurden wir mit Getränken und Apéroplättli verwöhnt, finanziert durch eine grosszügige Spende des verstorbenen Hans Bösch. Der Tag klang bei einem feinen Nachtessen und anschliessendem gemütlichen Beisammensein aus.

Ruedi Schwizer

 

Sonntag, 1. September

Gruppe A:  Filisur-Monstein PTT (-Glaris RhB)

08h30 Abfahrt PW/Kleinbus; 09h00 RhB-Stationsparkplatz Filisur: Schlussfrau definiert und fertig los Cularigna (Arschrinne?) direttissima, Wald- und Flurstrassen mit oder ohne Teer bis Schönboden: Tenuehalt oberhalb des gleichnamigen RhB-Tunnels; 09h30 Cavjawald steil hoch; 10h30 Verpflegungsrast am Sporn (ca.1329 müM); 10h45 über Breitrüfi und durchs Drostobel sowie die Älpelti- u. Rufenenwälder; vor 12h00 Ankunft Mittagshalt in der Gässälibeiz am Jenisberg (1503 müM) bis 14h15: ewige Anstiege übers Chüetobel im Grüstiwald oberhalb ehem. Eisenerzgruben dank Schatten & Wolken erträglich; durch weitere Rüfenzügli und Tobel, Kurzhalt vor Abstieg auf breitem Waldweg bis zu den Bachtobeln & Wiederaufstieg nach Monstein: Jagd nach Fotosujets & Ausstellungsbesuch in ehem. Kirche; 15h48 PTT-Bus zum Bahnhof Glaris, vor Kehrplatz Fastkollision mit überholendem Motorrad; Kaffeehalt an Talstation Rinerhorn; 16h30 überraschende Nostalgiefahrt im offenen RhB-Oldtimerwagen durch Tunnels & über UNESCO-Viadukt bei Wiesen mit Langsamfahrten und Fotohalten: genial – danke den Vorbereitenden sowie Leitenden!                                                               

Aldo Fontanesi

Gruppe B: Marmorerastausee – Val Faller - Mulegns

Acht motivierte Frauen und drei ebensolche Männer starteten pünktlich und bei herrlichem Wetter ihre Wanderung beim Marmorera-Stausee. In gemächlichem Tempo marschierten wir an imposanten Felsformationen vorbei bis Tgarnet (1737 müM). Ohne es zu merken, sind wir schon ein gutes Stück gestiegen. Wer die kurze Strecke zum Aussichtspunkt unter die Füsse nahm, wurde mit einer wunderschönen Aussicht belohnt. Aus der Adlerperspektive hatten wir einen herrlichen Blick auf Mulegns, unserem Ziel am Nachmittag. Schweren Herzens mussten wir an zahlreichen Steinpilzen vorbeigehen. Was gäbe das doch für eine wunderbare Suppe zum Znacht!

Nach einem zünftigen Aufstieg erreichten wir unseren Rastplatz. Wie gut schmeckten uns doch die mitgebrachten Brötchen nach dieser Anstrengung. Sogar ein Dessert lag noch drin – frische Heidelbeeren direkt vom Strauch. Da es in diesem Gebiet Kreuzottern geben soll, haben alle mit Sperberaugen vor dem Absitzen ihren Essplatz kontrolliert. Wir wurden allerdings nicht fündig.

Nur wenige Minuten Marschzeit trennten uns von der ehemaligen Walsersiedlung Tga auf 1915 müM. Ganz überraschend hatte das Alpbeizli geöffnet und niemand konnte der feinen Aprikosenwähe wiederstehen. Von den einzelnen Regentropfen, die uns narren wollten, liessen wir uns nicht irritieren.

Entgegen den Wetterprognosen kamen wir ohne Nass von oben und alle wohlbehalten an unserem Ziel in Mulegns an.

Graztga filsch Agnes è  Eva igl è sto ena belezza spasageda.

Esther Bachmann

 

Montag, 2. September

Gruppe A: Alp Flix - Bivio

16 wasserfeste SACler und 1 Schirmherr stiegen in Sur aus dem Postauto und wurden von einem leichten Nieselregen begrüsst. Bei der Info von Monika wurde sie durch das Bündner Wappentier Giachen unterstützt. Der Steinbock steht für trittsicher, leichtfüssig, stolz, ausdauernd, zäh, verspielt und rauffreudig; alles Eigenschaften, die auf uns SACler zutreffen. Auf dem steilen Aufstieg zur Alp Flix begegnete uns der Rofhans, eine überlebensgrosse Holzfigur, die einer Rheintaler Sage entspringen soll. Beim ersten kleinen Seelein testete unser Fotograf die Wasserdichtigkeit seiner Wanderschuhe, um einen besonderen Schnappschuss zu erzielen. Vorbei an verschiedenen kleinen Seelein bei einer unbeschreiblich mystischen und romantischen Stimmung erreichten wir die Alp Flix auf ca. 2000 m.

Nach einer Kaffeepause genossen wir die Hochebene der Alp Flix und die tollen Waldwege bis zur Alp Natons. Hier machten wir einen Jausenhalt. Sogar die Sonne lugte um Punkt 2 Uhr kurz durch die Wolken. Gestärkt mit Kaiserschmarrn der Südttiroler Wirtsleute begann der traumhafte Abstieg wiederum durch Waldwege gesäumt mit grossem Moosbewachs, wie wir dies im Toggenburg kaum kennen. In Bivio bestiegen wir wieder das Postauto als 2 sich nicht kennende Wandergruppen, am Marmorerastaudamm vorbei bis nach Savognin. Ein spezieller Dank an Petrus, kamen wir doch praktisch trocken durch den Tag.

Peter Stäheli

Gruppe B: Alp Flix – Marmorera Dorf

Heute nimmt  die ganze Gruppe um 9.14 das Postauto nach Sur. Dort entscheiden sich noch 3 Personen der Gruppe A wegen dem unsicheren Wetter, doch mit der B Post mitzugehen. So starten wir mit 13 Personen Richtung Alp Flix. Wir wandern über nebelverhangene Waldwege durch das Naturschutzgebiet Parc Ela. Wir entdecken auch dort wieder viele Pilze u.a. einen wunderschönen Semmelstoppelpilz. So erreichen wir nach ca 2 Stunden den Lai Neir, einen Moorsee und die Lais Blos, wo bei schönem Wetter auch gebadet wird. Weil der Picknick - Platz zu nass ist, wandern wir weiter zur Alp Flix, wo wir in einer Alpwirtschaft Gerstensuppe, Kaffee und Kuchen essen. Um ein Uhr gehen wir weiter an einem kleinen Weiler vorbei. Dort entdecken wir noch einen Pfau, der mit einem Rad für schöne Fotos sorgt. Von dort marschieren wir auf einem romantischen Weg durch Wald und Moor hinunter Richtung Marmorera Dorf. In einem straffen Tempo geht’s abwärts und wir erreichen rechtzeitig das Postauto nach Savognin.

Sandra Tschudi

 

Dienstag, 3. September

Gruppe A1: Rund um den Piz Mez

Schon kurz vor Radons haben wir eine Zwangspause wegen einem Betonmischer. Auf der Alpstrasse ziehen wir zügig los und müssen stoppen, weil ein Mungg uns zeigt, wie man korrekt die Strasse überqueren muss: luege, lose, laufe oder Seniorenbeine stehen still, Mungg geht. Schon bald entdecken wir Jäger mit Warnwesten oder orangen Mützen. Uns nimmt es doch wunder auf was sie lauern. Ihre Antwort ist deutlich: Haltet den Mund! Auf der Alp Schmorras ist die erste Pause.

Nun werden die Stöcke bereitgestellt. Die Schuewägli hüpfete fordert uns recht. Ein Teilnehmer meint, wenn die Bauern schon Direktzahlungen einkassieren, könnten sie ja den Wanderweg in Stand stellen und auch richtig markieren. Nach einem kurzen steilen Anstieg erreichen wir die Forcla Starlera. Im Windschatten machen wir Mittagshalt. Auf ganz feinen Schieferplatten überqueren wir einen Grat. Nicht für alle von uns mit Vergnügen. Dementsprechend ist auch der Abstieg mühsam. Es wird flacher und unser Ruedi kommt in Not, denn etwas drückt. Kein Fels, kein grosser Stein in Sicht. Die Organe müssen jetzt einfach entlastet werden, ungeachtet der vielen Zuschauer und Zuschauerinnen.

Wie kann es anders sein, der nächste Jäger kommt vom Berg herunter. 5000 Hirsche seien zu jagen. Jeder Jäger darf 2 Gämsen, 2 Rehe und eine unbeschränkte Anzahl Hirsche schiessen.

Der  Rückweg ist unendlich lange. Immer wieder sind Runsen mit gewaltigen Mengen an Geschiebe zu durchqueren.

Müde und zufrieden kommen wir in Radons an.

Herzlichen Dank an Monika und Beni.

Myrtha Gut

Gruppe A2: Rona – Alp Tscharnoz - Savognin

Wir sahen schon beim Morgenessen die Umgebung im schönsten Sonnenschein und so starteten wir auch unsere heutige Tour. Mit dem Postauto fuhren wir nach Rona, dort erleichterten sich die ersten Wanderer bereits ihrer Jacken. Mässig ansteigend führte uns der Weg über Waldwege und vorbei an einer kleinen Siedlung genannt „Spegnas“. Angekommen auf 1988 m, der Alp Tscharnoz, stiegen wir noch auf einen kleinen Hügel und hielten Mittagsrast. Der Blick auf die umliegenden Gipfel war wunderbar. Auch unten im Tal sahen wir Savognin, Lantsch und bis Obervaz. Nach ca. 4 Stunden erreichten wir Savognin, besichtigten noch die Martinskirche und kehrten müde und zufrieden zurück ins Hotel.

Jacqueline Hermann

Gruppe B: Somtgant - Tigignas

Für heute wurde uns von Agnes eine Wanderung von Somtgant nach Tigignas angeboten. Vom Hotel ging es in Richtung Talstation der Gondelbahn. Da diese Bahn gerade erneuert wird, gibt es einen Busersatz. Um 9 Uhr stieg unsere Achtergruppe bei einem freundlichen Buschauffeur ein. Die Fahrt bot uns eine herrliche Aussicht auf Savognin, das Tal und die gegenüberliegenden Berge. Dann stiegen wir in die Gondelbahn nach Somtgant auf 2112 m ein. Über schmale Wiesenwege ging es gemütlich bergauf und bergab. Nach einer guten Stunde kamen wir nach Radons auf  1885 m. Hier war unsere Mittagspause im Restaurant Tigias. Zwei freundliche, bärtige, braunäugige Männer bedienten uns mit Capuns, Gerstensuppe und Getränken.

Durch Waldwege wanderten wir abwärts nach Tigignas, wo wir wieder in den Ersatzbus stiegen mit dem gleichen Buschauffeur.

Heidi Kraft

 

Mittwoch, 4. September

Gruppe A: Ziteil

Wieder ein wunderbarer Wandertag mit strahlend blauem Himmel!

Ein Bus brachte uns bequem hinauf nach Munter. Munter wanderte unsere Gruppe A (19 Teilnehmer/innen) nun das Natursträsschen aufwärts. Nach etwas über 2 Std. kam die Wallfahrtskirche Ziteil in Sicht, unser heutiger Höhepunkt (2433 m). Wir hatten Glück, die Kirche konnte besichtigt werden. Und eine sehr schöne Aussicht entschädigte uns für die Mühen des Aufstiegs.

Danach folgte ein sehr steiler Abstieg hinunter zum Maiensäss Som igls Mellens, wo wir unser Picknick im kühlenden Schatten einnahmen.

Unser Weg führte weiter nach A. Foppa und danach steil hinauf  durch eine Alpweide. In diesem Abschnitt war der Bergweg in einem schlechten Zustand. Auf der Höhe folgte dann ein sehr schöner Panoramaweg, immer die Berge um den Piz Mitgel vor Augen, nach Somtgant. Wanderzeit total ca. 4 ½ Std.

Die Gondelbahn (und im untern Teil ein Bus wegen dem Bahnneubau) brachten uns zurück nach Savognin.

Herzlichen Dank den beiden Leiterinnen Monika und Elisabeth!

Walter Grob

 

Gruppe B: Davos – Wiesen - Alvaneu

Das Postauto brachte uns nach Davos-Wiesen. Wir folgten einem schönen Wanderweg durch den Wald bis zu einer Brücke. Von hier aus ging’s dem Bach nach abwärts und hier war unsere Aufmerksamkeit gefragt. Wir schauten nicht mehr in die freie Landschaft, sondern setzten achtsam Fuss vor Fuss zwischen Steine und Wurzeln, um nicht das Bord runter zwischen den Büschen ins Wasser zu fallen. Nach dieser Übung kamen wir wieder in sichere Gefilde.

Wir verliessen den Wald und befanden uns im freien Gelände auf schönen Wanderwegen bis zu einem Rastplatz. Wir hatten freien Blick auf die wunderbare Landschaft und sahen unsere Savogniner Berge einmal von einer anderen Seite.

Ein Höhepunkt auf der weiteren Strecke war das Postkartensujet mit der Kirche von Schmitten. Auch das Dorf Schmitten hat uns sehr gut gefallen. Weiter ging’s nach Alvaneu Dorf und dann absteigend nach Alvaneu Bad. Und wieder nahm uns das Postauto an Bord und wir erreichten schlussendlich wieder unsere Heimat Savognin.                                              

Hans Gut

Donnerstag, 5. September

Gruppe A: Pfad der Pioniere

Als wir in Surava aus dem Postauto gestiegen waren, diskutierten wir eifrig die Vor- und Nachteile von Hörgeräten, dabei zeigte sich, dass R. zwar die Batterien im Sack jedoch die Geräte nicht dabei hatte... Zügig nahm die Pioniertruppe den Weg unter die Füsse. Schon unten bei der Alvra/Albula gab’s  den ersten Halt. Ruedi arrangierte auf der Brücke ein Liebespaar und spielte auf dem Muulörgeli  Im Aargau sind zwei Liebi – Esther und Beni feierten heute den 44. Hochzeitstag! Auf schönem Waldweg durch Fichten und Föhrenwald  stiegen wir nun stetig bergan. Nicht die Pilze waren es, die uns in Bann zogen, sondern die imposanten Felspyramiden. Am eindrücklichsten war der Crap Furo, der löchrige Fels, der den geografischen Mittelpunkt Graubündens bildet. An verschiedenen Stationen erfuhren wir interessante Einzelheiten zu den Naturgewalten, dem Schutzwald und der Überlebenskünstlerin Föhre, die sich mit ihrer dicken Rinde gegen die Murgänge schützt. Nachdem wir einige davon überquert hatten, ging es bergab dem Picknickplatz zu.

Hier empfing uns Seppi mit einem feinen Glas Rotwein, Käse und Salsiz, alles gespendet von ihm zu seinem 74. Geburtstag. Wir bedankten uns mit einem Geburtstagsständchen. Auf der Feuerstelle bereitete er in einem grossen Kupferkessi ein superfeines Safranpilzrisotto zu und spendete dazu rassige Hauswürstlein als Trostpflästerchen für das kalte Wasser und die fehlenden Fernsehkanäle der ersten zwei Tage.

Nun trennten sich unsere Wege wieder, die einen nahmen den Bus zurück ins Hotel und die andern wanderten der Albula entlang nach Tiefencastel. Kurz vor dem Ziel mussten wir noch die Regenschütze überziehen, dankbar, dass die grauen Wolken das Wasser so lange zurückgehalten hatten.

Marie-Louise Simmen

Gruppe B: Wasserweg

Wir fuhren noch ein Stück weiter bis Alvaneu Bad. Dort starteten wir mit dem Wasserweg. Da dieser nur etwa 100 Höhenmeter aufwies, liessen die meisten ihre Stöcke daheim. Aber oha! Ganz so ohne kurze Auf- und Abstiege im holprigen Gelände kamen auch wir nicht aus! Vorbei an der Schwefelquelle, verschiedenen Stegen und einer Fischzucht erreichten wir den berühmten Viadukt, meinten wir auf jeden Fall. Es war aber erst der kleinere Vorbote, der Schmittenviadukt. Der Landwasserviadukt zeigte sich erst nachher in seiner ganzen Grösse, geschmückt mit drei Fahnen zum 10 jährigen Unesco – Welterbe – Jubiläum. (Weshalb dabei auch die St. Gallerfahne flatterte, blieb uns allerdings ein Rätsel) Wie die japanischen Touristen, über die wir immer spotten, standen auch die SACler konzentriert vor dem Viadukt, zückten ihre Handys und warteten sehnsüchtig auf den Zug.

Der Wasserweg führte uns noch an einer Eisenquelle und dem Schaftobel vorbei. So erreichten wir unser heutiges Ziel, den Picknickplatz in Alvaneu. Punktgenau erschien auch die zweite Gruppe hier.

Agnes Heuberger

 

Freitag, 6. September

Freier Tag

Die beiden Wanderungen für heute waren bestens organisiert, Bus bestellt, Postauto abgemacht, und dann dies! Wir erwachten mit dem Geräusch von Regentropfen in den Ohren. Wenn die umliegenden Berge mal aus dem Nebel auftauchten, waren sie weiss vom gefallenen Schnee.

Unter diesen Umständen sagen wir alles ab und schauen mal, auf was für Ideen unsere Teilnehmer kommen:

- unsere nimmermüde Elisabeth führte ein paar wetterfeste Teilnehmer in einem Rundweg über Tinizong

- Besuch des Bahnmuseums in Bergün (jetzt weiss ich auch, warum die St. Gallerfahne am Viadukt hängt: Um1850 wurde die Südostbahn gegründet mit den beiden Kantonen Graubünden und St. Gallen)

- Fahrt nach Bivio, um im Park Ela einen Haufen Moos und Steckli zu suchen

- Erholung im Bad Alvaneu

- Fahrt nach St. Moritz und Besuch des Segantini Museums

- Wanderung nach Cunter – Riom

- 5 stündige Wanderung über Motta Tscharnoz  - Rona – Tinizong – Savognin.

Auf jeden Fall kehrten alle zufrieden zurück und schauten sich noch eine Präsentation von Ruedi Flotron an, natürlich mit faszinierenden Bildern.

 

Samstag, 7. September

Heimreise

Eine tolle Wanderwoche liegt hinter uns. Dazu beigetragen hat auch die herzliche Gastfreundschaft von Regina und Seppi. Die Kochkünste der Küchenmannschaft im Hotel Piz Mitgel kann es wohl mit allen 5 Sternhotels aufnehmen. Was uns da an Nachtessen serviert wurde, ist fast unbeschreiblich. Die speziellen Süppli und die feinen Menues, sowie das Vorspeisenbuffet und als Abschluss noch ein reichhaltiges Fleisch- und Zutatenbuffet werden uns allen in Erinnerung bleiben.

Ganz speziell möchte ich nochmals allen TourenleiterInnen für ihren Einsatz danken. Wir alle freuen uns auf die Wanderwoche im Jura vom  21. – 27. August unter der Leitung von Monika Stalder mit dem bewährten Tourenleiterteam.

Agnes Heuberger

Fotos:   Eva Hehli, Monika Stalder, Walter Grob und Ruedi Flotron

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