2019-06-27
Vor 500 Jahren, am 1. Januar 1519, predigte der Reformator Huldrych Zwingli als Leutpriester das erste Mal im Grossmünster in Zürich. 2019 wurde deshalb zum Zwingli-Jahr erklärt. Da Zwingli, wie dazumal üblich, immer zu Fuss unterwegs war, folgen wir in 8 Etappen seinen Spuren bis Kappel am Albis.
Die erste Etappe der Zwingli Wege startete in Wildhaus, wo Zwingli 1484 auf die Welt kam. Trotz hochsommerlichen Temperaturen wollten 22 Wanderer den Auftakt nicht verpassen. Nach einem kurzen Besuch in der Kirche in Wildhaus und Zwinglis Geburtshaus, fuhren wir mit dem Lift nach Oberdorf. Nach einem kurzen Aufstieg befanden wir uns auf dem Klangweg. Die kunstvoll angefertigten Instrumente musste man einfach ausprobieren.
Am Iltios vorbei kamen wir nach ca. 2 Stunden auf der Alp Sellamatt an. Vor dem Picknick sangen wir In der Lukas Kapelle den Psalm „laudate dominum omnes gentes“.
Nach dem Mittagskaffee beschloss eine kleine Gruppe, wegen der grossen Hitze die Sellamattbahn ins Tal zu nehmen. Für die Restlichen ging es weiter auf dem Toggenburger Höhenweg und dem Sagenweg. Die farbenfrohen Bilder illustrieren insgesamt 12 Toggenburger Sagen, die in Kurzform erzählt werden.
So erreichten wir nach insgesamt gut 4 Stunden Wandern die Alpwirtschaft Wildmannli auf dem Strichboden. Dort füllten wir unsere ausgetrockneten Zellen mit Möhl und Shorley auf und die Salzverluste mit Pommes Chips.
Diejenigen, die noch Energiereserven übrig hatten, wanderten nach Starkenbach hinunter, die anderen zogen es vor, die abenteuerliche Kistenbahn Richtung Tal zu nehmen!
Besten Dank Walter für die schöne Wanderung. Ich bin gespannt auf die 2. Etappe Zwingliweg.
Text: Sandra Tschudi
Fotos: Ruedi Flotron