2019-06-08
Hatte doch ein gleitschirmfliegendes Mitglied des SAC-Toggenburg Ende Mai auf der Zwinglihütte die Idee, dass den Älplern der Teselalp zu helfen sei.
Kurz darauf sandte der SAC einen Hilferuf für kräftige Frauen und Männer. Und siehe da: Sie kamen in Scharen. Gesamthaft waren wir ca. 80 arbeitsfreudige Hände, knapp die Hälfte von unserem SAC.
Mit Rechen, Schaufeln, Kübeln, Motorsäge und 3 Traktoren ging es an die Arbeit. Zuerst wurden ganze Bäume zersägt, mit dem Traktor zusammengezogen und die kleineren Holzstücke auch auf den Haufen geworfen. Es ging nicht lange und mehrere Feuer liessen den Rauch aufsteigen. Der über uns hinwegfliegende Helipilot muss aber schnell bemerkt haben, dass bei uns unten nur der Durst zum Löschen ist.
Dann kam die aufwendige Zusammenlese- und Rechenarbeit mit dem vielen Geröll.
Steinreich seien sie, hatte ein Älpler dazu gemeint. Dank den Traktorenschaufeln konnten so halbe Felswände und viel Geröll leicht „entsorgt“ werden.
Meinte doch bei der Picknickpause unser Heidi, dass sie bei der Arbeit schon laaaaaaange nicht mehr so viel lachen durfte.
Dank gespendetem Mineralwasser lief die restliche Arbeit flüssig. Um ca. 14.45 h kam eine erste Pfadigruppe auf dem Aufstieg zur Zwinglihütte vorbei. Nicht wortscheu wie ihr unser Heidi ja kennt, wurden die Jugendlichen von ihr angesprochen. Hilfsbereit wie die Pfader so sind wurden die Rucksäcke deponiert und schon flogen die Steine.
Danach stieg ein Älpler mit dieser Gruppe den Hang hoch und begleitet mit vielen Freudenschreien purzelten grosse und kleine Steine den Steilhang hinunter. Kurz
darauf tauchte eine zweite Pfadigruppe auf, die die ersten ablösten und auch ganz legal den Steinschlag weiterführen durften.
An einem unteren Hang mussten die Helfer feststellen, dass sich schon jemand bei den guten Filetstücken der beiden toten Gämsen bedient hatte. Jä no!
Da aber z.T. immer noch viel Schnee liegt sind wir uns einig, dass noch viele weitere Arbeitsstunden nötig sein werden. Auch die „Chreienalptransportbahn-Talstation“ liegt noch tief im Schnee begraben.
Nach 6 Stunden sehr wertvoller Arbeit ging es mit dem grossen Dank der Alpgenos-senschaft Gams wieder runter ins Tal.
Wie auf den Fotos zu sehen ist war auch schon der Weg zur Alp sehr eindrücklich.
Und wieder haben wir tatkräftig bewiesen, dass wir ein Sauberer - Arbeits - Club sind.
Müde und „gründliche Füsse“ von
Text: Andreas Meyer
Fotos: Ruedi Flotron
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