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Unbekanntes am Kantonsspital

2018-12-13

Die stattliche Zahl von 30 SAC’lern findet sich im Bahnhof St. Fiden für einen interessanten, in zwei unterschiedliche Themen geteilten Tag ein. Dank guten Beziehungen Monikas erhielten wir die Gelegenheit, das Institut für Rechtsmedizin am Kantonsspital SG zu besuchen. Der Chefarzt, Professor Roland Hausmann, berichtet uns, dass der Fachbereich Rechtsmedizin bei allen ausserordentlichen Todesfällen beigezogen wird. Wichtig ist, Klarheit zu schaffen, was vorgefallen ist bei Erwachsenen oder Kindern, z.B. bei plötzlichem Kindstod zur Entlastung der Eltern. Oft sind langwierige Untersuchungen nötig. Jedes Detail kann wichtig sein. Eine Arbeit, die sicher nicht immer leicht ist, aber nötig, um Todesursachen zu bestimmen, natürlich, suizidal oder mit Fremdeinwirkung. Schuldige zur Rechenschaft zu ziehen oder falsch Verdächtigte zu entlasten, ist die Aufgabe der Justiz. Eindruck macht uns auch der Hinweis, dass die Leichen mit Würde behandelt werden, wozu auch der gepflegte Arbeitsplatz im Neubau beiträgt. Das architektonisch aussergewöhnliche Haus Nr. 11 wurde 2011 eröffnet. Für uns Berggänger wichtig (und wohl längst bekannt): vom hochgiftigen blauen Eisenhut kann die Einnahme einer Blüte oder eines halben Blattes schon zum Tod führen.

Zum Abschluss wird uns im Spital-Restaurant «Vitamin» ein feines Mittagessen offeriert.

Jetzt nehmen wir den 2. Teil in Angriff. Bei Sonnenschein steigen wir hoch via Schwarzen Bären zum Wenigerweiher. Der Industrielle Markus Weniger errichtete ihn 1821/23, um seine Fabriken mit Wasserkraft zu betreiben. Seit 1978 steht der Weiher unter dem Schutz der Stadt St. Gallen und wurde 2002 von der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft (NWG) gekauft und ökologisch aufgewertet. Auf der Anhöhe Freudenberg geniessen wir eine herrliche Rundsicht vom Säntis bis zum Bodensee. Dann geht’s hinunter auf schönen Wanderwegen zu den Dreiweiern und mit der neu eröffneten Mühleggbahn bequem zur Stadt. Von dort treten alle zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken individuell den Heimweg an.

Einen herzlichen Dank an Monika und Ruedi für den gelungenen Tag.

 

Text:          Sophia Graf

Fotos:        Eva Hehli, Walter Grob und Ruedi Flotron