2018-08-27
Hochtour auf den Gross Spannort
Engelberg, 12. August 2018
Koller Pascal SAC Toggenburg
Anzeigedatum: 12.08.2018
Betrifft
Tourenbericht von Koller Pascal
Ort
Engelberg-Spannort Hütte-Gross Spannort-Engelberg Koordinaten: 755.923 / 215.968
Zeit
Samstag bis Sonntag, 11.08.2018-12.08.2018
Ausgerückt
Kommandant: Offiziere: Mannschaft:
Silvan; hatte alles im Griff Meral; hatte Silvan im Griff Stefan; hatte die Steine im Griff Martin: hatte die JOler im Griff Jeremias, Fabian, Cornelia, Walo, Marlies, Pascal; alle top motiviert.
Meldung Ausrücken Über die SAC Webseite alarmierte Silvan die oben genannte Mannschaft zum Ausrücken an den Gross Spannort. Der Einsatz war sehr dringend, denn die Wetterbedingungen waren ausgezeichnet. Eine Intervention blieb unumgänglich.
Angetroffene Situation Bei unserem Eintreffen in Engelberg befand sich der Gross Spannort immer noch vor Ort, in gewohnter Lage. Die Sonne schien uns schon entgegen. In der ersten Beiz wurde eingekehrt, denn der Wurstkäsesalat winkte uns entgegen. Bis anhin wurden nicht viele Höhenmeter erklommen. Der Zielberg thronte hoch über uns.
Tourhergang
Samstag: Gemütlich gings per Auto auf einen Parkplatz etwas oberhalb von Engelberg. Als sich die gesamte Mannschaft eingefunden hatte, ging es frohen Mutes Richtung Spannort Hütte. Doch schon beim Restaurant Stöfeli verspürten wir den Drang auf einen Wurstkäsesalat und eine Erfrischung. Von hier aus konnte uns Stefan in perfektem Fachlatein die Gesteinsschichten erklären. So kam es, dass wir herausfanden, dass genau vor unseren Augen der Röstigraben der Schweiz beginnt. Gut zu erkennen an dem gelben Röstifelsen der aus dem grauen Gestein herausragt.
Gestärkt traten wir den steilen Bergweg zur Spannort Hütte an. Jeremias, Fabian und Martin setzten sich schon bald von der Gruppe ab und sprinteten in einem wilden Eifer das steile Bort hinauf. In einer Rekordzeit erklommen sie die letzten Höhenmeter bis zur Hütte auf 1946 m.ü.M. Auch der Rest marschierte ohne zu Klagen den Bergweg hinauf, sodass bald alle zum Hüttenbier anstossen konnten.
Sonntag:
Um 5 in der Früh traten wir den Weg in Richtung Wunschgipfel an. Ich war überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden. Das Wetter stand auf gut und die Tourenleiter sind erfahren und auf sie ist Verlass. Auch die Trompetenkäfer waren schon wach und folgten uns eifrig auf unserem Gipfelsturm. Komischer Weise hatten die Insekten am meisten Gefallen an Martin, wer weiss wieso?
Die Steigeisen waren auf dem Gletscher hurtig montiert und so konnte der Gletscher zügig überschritten werden. Auch die Kletterei auf den letzten Metern zum Spannort-Gipfel wurde rasch erledigt. Auch wenn es sehr brüchige Stellen gab und viel loser Schutt umherlag. Auch konnte ein kleiner Schuttabgang vom Gletscher aus beobachtet werden, was aber dem Mut der Truppe nichts anhaben konnte.
Auch jetzt waren Jeremias, Fabian und Martin die ersten auf dem Gipfel. Chapeau den beiden JOlern.
Zum krönenden Abschluss der Tour nahmen drei unserer Teammitglieder im Gletschersee am Fusse des Spannorts ein eisiges Bad. Mich fröstelte es alleine vom Zuschauen! Brrr!
Die letzte Etappe führte, auf der Anmarschroute zurück, an der Spannort Hütte vorbei, ins Tal. Natürlich gab es auf dem Nachhauseweg wieder einen Wurskäsesalat im Stöfeli.
Schlussbemerkungen
Zurück auf den Parkplatz konnten wir auf zwei perfekte Tourentage zurückblicken und unsere Tourentagebuch um einen wunderbaren, imposanten Berg erweitern.
Bericht von Polizei-Apirant Koller Pascal