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Göscheneralpsee

2018-08-09

Nach sehr heissen Sommertagen entflammte bereits im Zug zum heutigen Tourenausgangspunkt die Diskussion, ob die Regenjacke wohl schön säuberlich zuunterst im Rucksack verstaut werden sollte oder doch lieber locker und griffbereit zuoberst. Ob uns die angesagten Gewitter noch überrascht haben? Davon später. Nach einer sicheren Fahrt per Zug und Postauto, starteten wir mit unserer Tour nach einem Kaffee im Restaurant Göscheneralp über den Staudamm des Göscheneralpsees, der 1792 m ü. M liegt. Nach einem bangen Blick zum Himmel entschloss sich der Wanderleiter, die Tour wie vorgesehen rund um den See durchzuführen. Das gute Schuhwerk und die Stöcke bewiesen sich als hilfreich, denn der Weg führte uns steil auf- und abwärts und über zum Teil felsige Wege, sowie durch zahlreiche Bäche, die sich gurgelnd den Weg Richtung See bahnten – also nichts für Stöckelschuhe und Flipflops! Wir genossen den ständigen Blick auf den milchiggrünen See und die fantastische Bergwelt mit zahlreichen 3000ern, wie Dammastock, Gallenstock, Moostock etc. und den beiden Gletschern Dammagletscher und Chelengletscher.

Dieses Berggebiet ist nicht nur wunderschön, sondern auch geologisch mit seinem Granit- und Mineralienreichtum sehr interessant. Der Göscheneralpstausee entstand im Jahr 1960 und wird von den vielen Bergbächen, der Dammareuss und der Chelenreuss gespiesen. Die frühere Siedlung Hinteralp ist im Stausee verschwunden, nur eine kleine Landzunge lässt den Standort noch erahnen und sie wurde im Weiler Gwüest, Gemeinde Göschenen samt Kirchlein wieder aufgebaut.

Nach der Mittagsrast und frischen Heidelbeeren, die am Wegrand zum Naschen lockten, führte uns der Weg auf der linken Talsseite wieder an den Ausgangspunkt zurück. Gegen Ende der Tour durchwanderten wir noch eine liebliche Moorlandschaft mit kleinen Seelein, bevor wir nach 4 Stunden Wanderzeit mit den ersten Regentropfen zufrieden wieder im Restaurant zu einem Schlusstrunk eintrafen. Erst jetzt setzte der heftige Regen ein. Optimal geplant!

Eine wunderschöne Tour, der lange Anreiseweg hat sich gelohnt! Dir Dölf, danken wir herzlich, dass wir dabei sein durften.  

 

Text und Fotos:       Regula Bucher