2018-04-12
20 neugierige SAC-ler nehmen den Weg durch das Küsnachter Tobel unter die Füsse; ein für viele unbekanntes Gelände. Einmal rechts, einmal links dem Dorfbach entlang nähern wir uns den Drachenhöhlen. Seltsame Höhlen, zu denen man hinaufklettern kann, was Beni auch sogleich ausprobiert.
Kurz darauf bestaunen wir den 250 Tonnen schweren „Drachenkopf“, der wie ein Mahnmal des gewaltigen Felssturzes von 2013 wirkt. Man erzählt sich, dass es in diesem Tobel tatsächlich einen Drachen gab, der das Dorf mehrmals überfallen habe. Nach einer romantischen Strecke mit Wasserfällen, Brücklein und einem fast zutraulichen Fischreiher, erreichen wir das Restaurant Blüemlisalp. Es passiert auch nicht jeden Tag, dass man sein Mittagessen mit Sicht auf die Rigi und den Uetliberg geniessen darf.
Frisch gestärkt freuen wir uns auf das Erlenbacher Tobel, das an Schönheit kaum zu überbieten ist. Das wilde Tobel des Dorfbaches gibt einem das Gefühl, man befinde sich im tiefen Dschungel im Amazonas und nicht unweit des Zürichsees. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, ein Wasserfall jagt den andern. Dazu das Lichtspiel mit der Sonne, einfach nur traumhaft. Der Höhepunkt bildet der Hanggiessen, ein Wasserfall, der über eine 12 Meter hohe Molassewand stürzt.
Ueberwältigt von den gewaltigen Naturschönheiten sehen wir bereits das Dorf Erlenbach vor uns.
Nach einem Glacé - Stopp machen wir uns glücklich und zufrieden auf den Heimweg.
Vielen Dank Agnes für das beeindruckende Erlebnis.
Text: Peter Stäheli
Fotos: Sophia Graf, Hilly Schreiber und Trudi Schneider